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Köln.Sport

FC: Kampf um die Stammplätze II

Auch Kazuki Nagasawa (l.) und Yuya Osako müssen sich dem Konkurrenzkampf beim FC stellen. Foto: IMAGO/Uwe Kraft

Auch Kazuki Nagasawa (l.) und Yuya Osako müssen sich dem Konkurrenzkampf beim FC stellen.
Foto: IMAGO/Uwe Kraft

Nach den Duellen in der Defensive zeigen wir diesmal, wer es auf den offensiven Positionen miteinander aufnehmen muss.

Gestern haben wir an dieser Stelle (Bericht) über die Duelle in der Defensive philosophiert, heute steht die Offensive auf dem Programm. Denn auch wenn die im Vorjahr so starke Defensive ein entscheidender Faktor dafür sein wird, ob sich der FC in der Bundesliga behaupten kann, auch die Offensive wird sich beweisen müssen. Mit den Neuzugängen wie Yuya Osako oder Simon Zoller hat sie im Gegensatz zum Vorjahr noch einmal deutlich an Qualität gewonnen, die Möglichkeiten für Trainer Peter Stöger sind größer geworden.

Zentrales Mittelfeld: Yannick Gerhardt vs. Adam Matuschyk
Der kreative Teil der FC-Zentrale, womöglich gemeinsam mit Daniel Halfar (siehe unten). Auch hier sind beide Anwärter den Beweis der Bundesliga-Tauglichkeit noch schuldig, wobei es am Talent in beiden Fällen nicht scheitert. Matuschyk macht aber für die Bundesliga noch zu viele Fehler, dazu weich in den Zweikämpfen. Das könnte die große Chance für Yannick Gerhardt sein. Mit einem besseren Zweikampf- und Balleroberungs-Verhalten ausgestattet, kann er in defensiv geführten Partien zum wichtigen Erfolgsfaktor werden.

Linksaußen offensiv: Daniel Halfar vs. Slawomir Peszko
Eine Frage des Systems, die dieses Duell mitentscheidet. Im 4-4-2 ist Peszko als gelernter Außenspieler gegen den eher zentral orientierten Halfar nicht chancenlos. Stellt Coach Peter Stöger allerdings auf 4-2-3-1 um, ist Halfar wohl gesetzt. Zoller würde dann auf die linke Seite rutschen, Helmes als einzige Spitze vor Spielmacher Halfar agieren. Mit Peszko als Linksaußen würde der FC etwas statischer im System agieren, wäre aber wohl gefährlicher über die Flügel. Mit Halfar und dem 4-2-3-1 ist das Team variabler und strahlt individuell mehr Torgefahr aus.

Rechtsaußen offensiv: Marcel Risse vs. Kazuki Nagasawa
Kein echtes Duell, zumindest nicht auf dieser Position. Auf die Schnelligkeit und die Torgefahr von Marcel Risse können die Geißböcke in der Bundesliga nicht verzichten, er dürfte einer der gesetzten Akteure sein. Nagasawa war bei seinen Einsätzen immer ein Gewinn für den FC, braucht aber Präsenz im Zentrum. Deshalb ist auch er auf das System angewiesen, auf der Außenbahn geht er unter. Weitere Alternative: Lucas Cueto

Angriff links: Patrick Helmes vs. Yuya Osako
Helmes hat als einer der wenigen Akteure im Kader schon bewiesen, dass er Bundesliga kann, wenn auch nicht in jüngerer Vergangenheit. Der 30-Jährige ist wieder für eine zweistellige Ausbeute an Treffern gut. Aber: Wenn er auf dem Feld steht, muss jemand für ihn mitlaufen, defensiv ist Helmes keine wirkliche Hilfe. Das kann in Partien gegen Bayern, Dortmund oder Schalke zum Problem werden. Osako kann mit seinem Spielwitz zu einer der Überraschungen der Bundesliga werden, auf ihn ist auch in Sachen Drecksarbeit Verlass. Weitere Alternative: Thomas Bröker

Angriff rechts: Simon Zoller vs. Anthony Ujah
Offenes Duell, auch wenn Zoller dank seiner Vielseitigkeit bessere Aussichten auf einen Stammplatz hat. Mit Ujah verfügt der FC über einen extrem kampfstarken Stürmer, der allerdings auch viele Angriffe mit Stockfehlern unterbricht. Zoller wiederum muss sich unter Umständen daran gewöhnen, mit Helmes einen dominanten Stürmer neben sich zu haben, das könnte ihn Torgefahr kosten. Gehen die Rot-Weißen im 4-2-3-1 an den Start, kommt Zoller als Linksaußen mit Zug zum Tor in Frage. Diese Vielseitigkeit kann Ujah nicht bieten. Im System mit zwei Spitzen dagegen wird der Nigerianer wieder eine große Rolle spielen. Weitere Alternative: Bard Finne

Sieht so die erste Elf des FC aus? Foto: Screenshot fc-koeln.de

Sieht so die erste Elf des FC aus?
Foto: Screenshot fc-koeln.de