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Köln.Sport

FC: Glückliche Punkteteilung im Berliner Olympiastadion

Quelle: IMAGO

Die FC-Abwehr (Bild: Christian Clemens) hatte in Berlin alle Hände voll zu tun

Am gestrigen Abend standen sich mit dem FC und Hertha BSC Berlin zwei Erstliga-Absteiger der vergangenen Saison gegenüber. Nachdem die Kölner in Führung gegangen waren, mussten sie sich am Ende mit einem Punkt zufrieden geben.

 Gespenstische Stille beim Anpfiff. Die hartgesottenen Fans beider Vereine schwiegen genau 12 Minuten und 12 Sekunden lang, um gegen das geplante Sicherhetskonzept zu rebellieren. Ob die Kölner darum nur schlecht ins Spiel fanden? In jedem Fall drehte die Hertha mit zunehmender Spieldauer in der ersten Hälfte auf, erspielte sich mehrere gute Gelegenheiten. Vor allem enorm sicher agierende Timo Horn entschärfte die ein oder andere gefährliche Situation. Hinzu kam eine ordentliche Portion Glück: Bei einem Schuss des Berliners Ben Saha nach gut einer halben Stunde verhinderte nur der Torpfosten den Rückstand.

Sechs Minuten später dann die überraschende Führung für den FC: Nach einer Flanke Flanke von Mato Jajalo kam der aufgerückte Innenverteidiger Kevin McKenna frei Zum Kopfball – und nickte ein. Bemerkenswert: Dies war der nunmehr dritte Kopfballtreffer in Folge! Der Spielstand kam der Kontertaktik der Kölner entgegen. In der 39. Spielminute lief Anthony Ujah alleine auf den gegnerischen Torwart Kraft zu – und schoss ihm direkt in die Arme. Eine Einzelaktion sorgte schließlich für den verdienten Ausgleich für die Berliner. Kurz vor der Halbzeitpause tanzte Ronny die gesamte Kölner Abwehr aus und schoss von der Strafraumgrenze punktgenau ins Tor. Timo Horn hatte keine Chance.

In der zweiten Spielhälfte kontrollierten die Berliner das Spiel, der FC war weitestgehend mit Defensivarbeit beschäftigt. In der 79. Minute kamen die Kölner noch einmal zu einer großen Konterchance durch Miso Brecko, der aber ebenso wie Ujah am Berliner Torhüter scheiterte. Letztendlich blieb es beim 1:1; der FC durfte einen Punkt aus der Hauptstadt mitnehmen.

„Wir waren nicht mutig genug. Klar hatte Miso die große Chance, aber ich muss zugeben, dass Hertha insgesamt die größeren Chancen hatte. Wir nehmen den Punkt mit und freuen uns“, erklärte Holger Stanislawski nach dem Schlusspfiff.

Am kommenden Sonntag empfangen die Domstädter den Tabellenachten aus Ingolstadt im RheinEnergieStadion.