fbpx
Köln.Sport

FC feiert den Klassenerhalt

Jubel beim 1. FC Köln: Der Klassenerhalt ist nach dem 2:0 gegen Schalke perfekt Foto: imago/Mika

Jubel beim 1. FC Köln: Der Klassenerhalt ist nach dem 2:0 gegen Schalke perfekt
Foto: imago/Mika

Es ist vollbracht: Durch ein 2:0 gegen Schalke 04 bringt der 1. FC Köln den Verbleib in der ersten Liga unter Dach und Fach.Kaum war der Abpfiff erklungen, da schallte der altbekannte Wunsch durch das RheinEnergieStadion. „Nie mehr Zweite Liga“ sangen die Fans des 1. FC Köln – und konnten nach dem 2:0 über Schalke 04 sicher sein, dass das zumindest für die kommende Saison gelten würden. Gegen erschreckend schwache Schalker machten Marcel Risse (35.) und Yannick Gerhardt (89.) den Verbleib in der Bundesliga auch rechnerisch perfekt.

Von Beginn machte der FC deutlich, dass der Klassenerhalt an diesem Sonntag unter Dach und Fach gebracht werden sollte: Die Elf von Peter Stöger, der auf Anthony Ujah trotz des verkündeten Wechsels zu Werder Bremen und der befürchteten Pfiffe seitens der Zuschauer nicht verzichten wollte, startete stark in die Partie, konnte die ersten kleineren Chancen durch Kazuki Nagasawa und eben jenen Ujah (3.) nicht nutzen. Auch die „Königsblauen“ näherte sich durch Leroy Sané erstmals dem Kölner Kasten an (9.).

Der mit Pfiffen bedachte Ujah hatte dann die große Möglichkeit zur Führung: Der Nigerianer setzte sich im Laufduell gegen Weltmeister Benedikt Höwedes durch, verstolperte dann allerdings vor S04-Keeper Fährmann (18.). Auf der Gegenseite konnte sich Timo Horn erstmals auszeichnen: Einen Schuss von Julian Draxler parierte der Kölner Schlussmann souverän (27.). Insgesamt blieben die Schalker, die noch um den Einzug in die Europa League kämpfen, allerdings erschreckend leblos und uninspiriert, die starke Kölner Defensive hatte wenig Mühe mit den „Knappen“.

Das galt andersherum aber nicht – und führte nach 35 Minuten zur verdienten Kölner Führung: Kevin Vogt setzte Nagasawa stark in Szene, der zunächst an Fährmann scheiterte. Im Nachsetzen ließ allerdings Risse die „Geißböcke“ jubeln. Kurz darauf hätte es beinahe erneut geklingelt, aber Schalke konnte gegen den starken Hector und Nagasawa mit vereinten Kräften klären. Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste optisch überlegen, aber sträflich einfallslos: Königsblaue Torchancen ließ die FC-Abwehr nicht zu.

Im Gegenteil: Die „Geißböcke“ hätten frühzeitig den Deckel auf das Spiel machen können. Nach sensationeller Kombination bediente Nagasawa den eingewechselten Svento, doch der Slowake vergab die große Chance auf das 2:0 leichtfertig (61.). Schalkes Coach di Matteo reagierte, brachte Farfan und Meyer ins Spiel und sah, dass sein Team auch weiterhin Probleme in der Offensive hatte. Mehr noch: Fährmann musste gegen Risse (81.) und Hector (87.) sein ganzes Können aufbieten, um die Entscheidung zu verhindern.

Das Stadion zum Feiern brachte dann kurz vor Abpfiff Yannick Gerhardt: Das eingewechselte Eigengewächs staubte zum 2:0 ab, nachdem Miso Brecko zunächst eine Risse-Hereingabe verpasst hatte. Der Rest war Kölner Glückseligkeit: FC-Präsident Werner Spinner fiel seinem Vize Markus Ritterbach in die Arme, auf dem Platz feierten die Spieler mit den Fans auf den Rängen – und selbst eingefleischte Schalker gratulierten dem FC zum verdienten Sieg und dem damit verbundenen Klassenerhalt. In den letzten beiden Partien in Mainz und gegen Wolfsburg haben die „Geißböcke“ die Chance, erstmals seit 1992 auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen.