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Köln.Sport

FC: „Ein Pokalspiel ist immer schwierig“

Ist für das Pokalspiel in Braunschweig noch fraglich: FC-Neuzugang Simon Zoller Foto: imago/T-F-Foto

Ist für das Pokalspiel in Braunschweig noch fraglich: FC-Neuzugang Simon Zoller
Foto: imago/T-F-Foto

Der 1. FC Köln reist als hoher Favorit zum FT Braunschweig. Den Regionalligisten nimmt der FC trotzdem nicht auf die leichte Schulter.

Akribisch haben sich die „Geißböcke“ auf den Trip nach Niedersachsen am Samstag vorbereitet: Im Training nutzte der FC die Bälle des Gegners, auch Videosequenzen der Braunschweiger werden den Spielern gezeigt. „Wir haben uns wie bei einem Bundesligaspiel vorbereitet“, erklärte FC-Coach Peter Stöger dem „kicker“.

Auch im Köln.Sport-Gespräch betont der Aufstiegstrainer, dass sein Team den Regionalliga-Neuling nicht auf die leichte Schulter nehmen wolle. „Wir fahren mit vollem Respekt nach Braunschweig, ein Pokalspiel ist immer schwierig“, so Stöger. Dennoch: Die Favoritenrolle nehmen die „Geißböcke“ selbstverständlich an. „Trotz der Ausfälle sollten wir die Qualität haben, zu gewinnen – egal, in welcher Formation wir auflaufen“, redet der Österreicher seine Mannschaft nicht klein.

Breiter Kader soll Verletzungsmisere auffangen

Dabei hat den FC eine Verletzungsmisere voll erwischt: Neben Torjäger Patrick Helmes muss Stöger auch auf Marcel Risse, Kazuki Nagasawa, Dusan Svento und Slawomir Peszko verzichten. Ein Einsatz von Neuzugang Simon Zoller ist noch fraglich. „Das stimmt, wir haben im Moment ein wenig Probleme mit Verletzungen“, bestätigt Stöger. „Aber wir haben unseren Kader so weit verstärkt, um gut aufgestellt zu sein und um Ausfälle kompensieren zu können.“

Bei seinem Braunschweiger Pendant ist die Vorfreude auf das Pokalduell groß. „Wir haben uns alle riesig über das Los gefreut. Der 1. FC Köln ist eine Traditionsmannschaft und mit Sicherheit eines der attraktivsten Lose, die wir ziehen konnten“, erklärte FT-Coach Uwe Walther im Köln.Sport-Interview. Die Rolle des Underdogs behagt dem Trainer: „Wir sind krasser Außenseiter, haben vor 15 Monaten noch in der Landesliga gekickt. Wir wollen versuchen, dem 1. FC Köln alles abzuverlangen und zeigen, dass wir auch kicken können.“

„10.000 Zuschauer wären eine tolle Sache“

Walthers Wunsch: Nur nicht zweistellig verlieren. „Wir wollen auf dieser großen Bühne einfach zeigen, was wir können. Wenn wir am Ende mit 1:5 verlieren sollten, könnte ich voll und ganz damit leben“, bestätigt der Trainer des Regionalligisten. Besonders fiebert Walther einer großen Kulisse entgegen, denn extra für das Spiel gegen den FC ziehen die „Freien Turner“ ins Eintracht-Stadion um. „Die Stimmung im Stadion wird die Jungs auf jeden Fall beflügeln. Ich freue mich auf die Atmosphäre und hoffe, dass viele FC-Fans kommen. 10.000 Zuschauer wären eine tolle Sache.“

Eine tolle Sache soll der Trip auch für den FC werden. Bloß keine Sensation – schließlich sind Peter Stöger und Jörg Schmadtke doch am Samstagabend zu Gast im „Aktuellen Sportstudio“. Und da wäre ein Ausscheiden aus dem DFB-Pokal doch noch zusätzlich unangenehm.