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Köln.Sport

FC: Die Mission heißt Sensation

Quelle: IMAGO

Patrick Helmes und der FC haben nur ein Ziel: Die Überraschung beim HSV schaffen und ins Pokal-Viertelfinale einzuziehen

Nur 96 Stunden nach dem 3:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli zieht es den 1.FC Köln erneut nach Hamburg. Dort wollen die Geißböcke beim HSV die nächste Pokal-Überraschung schaffen.

Die Tabellenführung beim FC St. Pauli zurückerobert, doch viel Zeit zum Feiern blieb dem FC nicht. Wieder geht die Reise nach Hamburg, doch diesmal steht der HSV im DFB-Pokal auf dem Plan. Peter Stögers Devise ist klar. „Man kann Außergewöhnliches nur erreichen, wenn man daran glaubt“, erklärt der österreichische FC-Coach vor dem Pokalschlager bei den „Rothosen“.

Außergewöhnlich – das wäre ein Sieg der Geißböcke in der Hansemetropole definitiv. Der Erstligist gilt verständlicherweise als der Favorit im traditionsreichen Duell mit den Kölnern. Auf die Partie im ehemaligen Volksparkstadion freut sich Stöger jedenfalls schon: „Flutlicht, eine tolle Stimmung in der Imtech-Arena, Pokal-Fieber, tausende FC-Fans – Fußballherz, was will man mehr?“, steigt die Vorfreude beim Österreicher in kaum gekannte Höhen.

Der FC und sein Trainer zeigen sich vor der Partie selbstbewusst: „Ich bin überzeugt, dass wir auch gegen den HSV eine Überraschung liefern können“ und hofft auf’s Überwintern im Wettbewerb: „Die Chance, ins Viertelfinale im DFB-Pokal zu kommen, die erhält man nicht alle Tage und die Jungs werden entsprechend auftreten.“

Stöger schielt sogar – ganz Köln-untypisch – bereits Richtung Europa: „Mit wenigen Spielen und etwas Glück hat man die Möglichkeit, in den internationalen Wettbewerb zu kommen. Wir wollen versuchen, im Pokal zu überwintern. Dann wären nur noch zwei Überraschungen notwendig“, so der österreichische Coach, der allerdings klar stellt: „Wir sind noch nicht im Europapokal-Fieber.“

Zuvor haben die Geißböcke mit dem HSV auch einen schweren Gegner vor der Brust. Um der Klasse des Gegners zu entgegnen, dürfte Stöger – ähnlich wie beim Überraschungserfolg in Mainz in der Runde zuvor – von seiner Doppelspitzen-Strategie abrücken. Adam Matuschyk gilt als Kandidat, der anstelle von Anthony Ujah spielen könnte und das Mittelfeld verstärken würde.

Mut sollte dem FC die letzten Auftritten in der Hansestadt machen: Nicht nur beim FC St. Pauli gewannen die Kölner ihre letzten beiden Begegnungen seit dem Abstieg, davor siegten die Geißböcke beim HSV in einem kuriosen Spiel dank Kevin McKenna mit 4:3. Peter Stöger würde auch einen solchen Krimi sicherlich unterschreiben.

Und vor dem größtmöglichen Pokal-Drama ist ihm ebenfalls nicht bang. „Einem möglichen Elfmeterschießen sehen wir sehr zuversichtlich entgegen – da sind wir ohnedies sehr stark“, verkündet Stöger. Nicht, ohne den entsprechenden Smiley zu setzen.