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Köln.Sport

FC: Das altbekannte Leid

Umkämpftes Remis gegen Paderborn: Kevin Vogt (r.) und dem 1. FC Köln gelingt wieder kein Heimsieg Foto: imago/T-F-Foto

Umkämpftes Remis gegen Paderborn: Kevin Vogt (r.) und dem 1. FC Köln gelingt wieder kein Heimsieg
Foto: imago/T-F-Foto

Wieder kein Heimsieg für den 1. FC Köln. Auch gegen den SC Paderborn kommen die „Geißböcke“ nicht über ein torloses Remis hinaus.

Enttäuscht sank FC-Kapitän Matthias Lehmann nach dem Abpfiff auf den Boden. Wieder wurde es nichts mit dem zweiten Erfolg vor den eigenen Fans. Gerade in der Schlussphase hatten die „Geißböcke“ vor 49.500 Zuschauern im RheinEnergieStadion alles nach vorne geworfen, doch der Ball wollte an diesem Tag offenbar nicht über die Torlinie des SC Paderborn. Am Ende stand – wie schon am Mittwoch gegen den VfB Stuttgart – ein 0:0 zu Buche.

112 Tage nach dem letzten Heimsieg (2:1 gegen Borussia Dortmund) legte die Stöger-Elf, die mit Bard Finne und Dusan Svento für Marcel Risse und Slawomir Peszko auflief, gut los. Die Standards rund um den Paderborner Strafraum blieben allerdings allesamt folgelos. Nach einer Viertelstunde wurde der FC gefährlicher: Dominic Maroh, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2018 verlängert hatte, verpasste per Kopf nur knapp (17.). Nur zwei Minuten später zögerte Pawel Olkowski zu lange mit dem Schuss, die Paderborner Abwehr konnte mit vereinten Mitteln klären.

Der polnische Außenverteidiger stand auch beim nächsten Aufreger im Fokus: Nach einer halben Stunde wurde er von Gästekapitän Uwe Hünemeier unsanft im Strafraum umgecheckt, Schiedsrichter Dingert ließ allerdings weiterspielen (31.). Ansonsten bot sich das gewohnte Bild in Müngersdorf: Dem FC wollte in der Offensive nicht viel einfallen, stand aber in der Defensive bombensicher. Torchancen waren wieder einmal Mangelware, es war ein ganz müder Kick.

Als sich die Zuschauer schon mit dem torlosen Remis zur Pause abgefunden hatten, bot sich den Kölner die große Möglichkeit zur Führung. Im Anschluss an eine Paderborner Ecke konterte der FC über Kevin Vogt, der Bard Finne perfekt in Szene setzte. Der junge Norweger zog allerdings im Duell gegen Gäste-Torwart Lukas Kruse den Kürzeren (45.). So stand trotz 6:2-Ecken für die „Geißböcke“ nach 45 Minuten erneut nur ein 0:0 auf der Anzeigetafel.

Der Seitenwechsel tat besonders den Paderbornern gut, die sich nach dem Wiederanpfiff erstmals offensiv zeigten. Heinloths Schuss ging allerdings über Horns Kasten (47.). Welche Klasse der Kölner Schlussmann besitzt, zeigte er fünf Minuten später. Mit einem Wahnsinnsreflex bewahrte der 21-Jährige die „Geißböcke“ gegen Paderborns Kachunga vor einem Rückstand (52.).

Turbulent wurde es erst wieder in der 68. Minute: Bei einer umstrittenen Ecke für die Gäste musste Horn erneut alles aufbieten, um das 0:1 zu verhindern. Der FC nutzte die Abwehraktion zum Konter, aber Vogt vergab freistehend vor Kruse. Die Kölner hatten nun in Chancen im Sekundentakt: Erst wurde „Joker“ Yuya Osako beim Abschluss noch entscheidend gestört (69.), dann verzogen der ebenfalls eingewechselte Marcel Risse und Daniel Halfar (70.).

Angepeitscht von ihren lautstarken Anhängern drängten die „Geißböcke“ die Gäste in die Defensive, fanden aber wie so oft nicht das passende Mittel gegen einen tiefstehenden Gegner. Trotz verzweifelt angreifender Kölner brachte Paderborn das 0:0 geschickt über die Zeit und konnte sich bei Keeper Kruse für den Punkt bedanken, der gegen den eingewechselten Nagasawa hervorragend parierte (89.).

Der FC stagniert damit nach zwei torlosen Remis in Folge weiterhin auf Platz 10, während Paderborn den freien Fall zumindest abmildern konnte und auf dem letzten Nichtabstiegsrang steht. Am Karnevalssamstag geht es für die Kölner im rheinischen Derby nach Mönchengladbach.