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Köln.Sport

FC: Besuch bei der Alten Dame

Ein hartes Stück Arbeit wartet auf den 1. FC Köln um Nationalspieler Jonas Hector (r.) in Berlin Foto: imago/Revierfoto

Ein hartes Stück Arbeit wartet auf den 1. FC Köln um Nationalspieler Jonas Hector (r.) in Berlin
Foto: imago/Revierfoto

Nach dem wichtigen Erfolg gegen Hoffenheim reist der 1. FC Köln zum Tabellennachbarn Hertha BSC. Gegen die Berliner muss FC-Coach Peter Stöger auf zwei Säulen verzichten.

Die nächste große Chance wartet auf den 1. FC Köln: In Berlin könnte sich die Mannschaft von Peter Stöger mit einem Erfolg wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden. Eine Situation, die die „Geißböcke“ in dieser Saison oftmals ungenutzt verstreichen ließen. „Wir sind in unserer Entwicklung noch nicht so weit, dass wir solche ‚Big Points“ einfach so mitnehmen“, bekundete Stöger im Exklusiv-Interview in der aktuellen Köln.Sport-Ausgabe.

Einfach so wird der FC auch die Punkte aus Berlin nicht entführen können. Vor dem Duell gegen die Hertha sieht der Österreicher viele Parallelen zu seinem eigenen Team. „Sowohl die Berliner als auch wir bauen normalerweise sehr auf gemeinsame, geschlossene Arbeit. Es wird daher vermutlich eher ein Spiel werden, indem man sich zunächst ein bisschen herantastet und schaut, was der Gegner anbietet“, so Stöger auf der Pressekonferenz vor der Partie. Der Respekt vor dem Gegner ist jedenfalls groß: „Hertha hat sich aus einer schwierigen Situation gut herausgearbeitet. In den letzten Spielen hat man gesehen, dass es wahnsinnig schwer ist, gegen die Berliner zu vielen Torsituationen zu kommen. Sie sind gut organisiert und stark in der Laufleistung.“

Verzichten muss der Kölner Trainer dabei auf zwei absolute Stammspieler: Pawel Olkowski wäre nach seinem Platzverweis gegen 1899 Hoffenheim sowieso gesperrt, fällt aber bis zum Saisonende mit einem Fußbruch aus (Köln.Sport berichtete). Die Überlegungen, stattdessen Marcel Risse in der Viererkette auflaufen zu lassen, zerschlugen sich in der Trainingswoche: Der 25-Jährige reiste aufgrund von muskulären Problemen nicht mit dem Team nach Berlin. Das galt ebenso für Daniel Halfar (Infekt) und die brasilianische Leihgabe Deyverson, den wie Risse muskuläre Probleme plagen. Dagegen gibt es einen Rückkehrer, den Stöger in dieser Saison nicht mehr erwartet hatte: Yannick Gerhardt ist nach überstandenem Pfeifferschen Drüsenfieber wieder Teil des 18er-Kaders.

Für den FC gilt es in Berlin auch, die Scharte aus dem Hinspiel auszuwetzen, als die „Geißböcke“ spät und unglücklich das 1:2 kassierten. Sollte das Pendel am Samstag abermals für die Gäste ausschlagen, dürfte der Jubel nicht nur bei den 3.000 mitreisenden Kölnern groß sein. Im Köln.Sport-Interview kündigte Peter Stöger an. Wenn der Klassenerhalt fix ist, „kann es schon sein, dass die Mannschaft mich nicht mehr einfangen wird.“