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Köln.Sport

FC: Auf zum Lieblingsgegner

Kevin Wimmer und der 1. FC Köln wollen am Samstag in Stuttgart erneut punkten Foto: IMAGO/Revierfoto

Kevin Wimmer und der 1. FC Köln wollen am Samstag in Stuttgart erneut punkten
Foto: IMAGO/Revierfoto

Am Samstag (15.30 uhr) gastiert der 1. FC Köln beim VfB Stuttgart. Im „Ländle“ hat der FC zuletzt im Jahr 1996 eine Niederlage einstecken müssen. Was Peter Stöger am vergangenen Sonntag im Mönchengladbacher Borussia Park zu sehen bekam, das stimmt den Kölner Trainer durchaus optimistisch. Zwar spielte der kommende Gegner aus Stuttgart vor allem im ersten Durchgang stark auf, „wir haben aber auch Dinge gesehen, an denen wir ansetzen können“, glaubt Stöger, die richtigen Erkenntnisse aus dem 1:1 der Stuttgarter in Mönchengladbach gezogen zu haben.

Was die eigene Mannschaft betrifft, wurde die torlose Punkteteilung gegen den Hamburger SV gründlich analysiert. „Wir hatten noch Probleme im Umschaltspiel und bekamen nicht viel Raum, das muss gegen den VfB besser funktionieren“, weiß der Österreicher. Personell könnte dies bedeuten, dass Kevin Vogt am Samstag in Stuttgart Bad-Cannstatt sein erstes Bundesligaspiel von Anfang an für den FC absolviert. Der Neuzugang vom FC Augsburg wurde gegen den HSV nach gut einer Stunde eingewechselt und nahm neben Adam Matuschyk und Matthias Lehmann die dritte Position im Zentrum ein. Eine Konstellation, die der FC bereits in der vergangenen Saison im DFB-Pokal erfolgreich in Mainz und Hamburg praktizierte. Am ersten Spieltag zeigte Vogt, wie er seine Qualitäten in einem kompakten Zentrum einbringen kann. Der 1,94 Meter Hüne ist nicht nur ein guter Zweikämpfer und Balleroberer. Mit Ball am Fuß stieß Vogt gegen Hamburg immer wieder mit Tempo ins Angriffsdrittel vor und eröffnete so Räume und inszinierte einige im Ansatz gefährliche Situationen. Allerdings ist für ein solch schnelles Umschaltspiel, das der FC auch in Stuttgart praktizieren wird, ein schnelles und sauberes Passspiel unerlässlich. Und daran haperte es zumindest im Falle des 22-Jährigen in der ein oder anderen Szene noch. Für Vogt wird wohl der Japaner Yuya Osako auf die Bank rücken.

Keine Änderungen dürfte es derweil in der Defensive geben, wo die Viererkette bestehend aus Hector, Wimmer, Maroh und Brecko – bis auf einige wenige Ausnahmen – so gewohnt sicher wie in der vergangenen Zweitligasaison agierte. Zumindest für Kevin Wimmer hatte die Leistung vom ersten Spieltag neben dem Punktgewinn eine weitere positive Folge, denn Nationaltrainer Marcel Koller berief den Österreicher in den Kader für das anstehende EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden. Zuvor steht mit der Partie in Stuttgart aber eine weitere Bewährungsprobe in der Bundesliga auf dem Programm.

Leiten wird das erste Kölner Auswärtsspiel dieser Bundesligasaison WM-Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Der Unparteiische leitete auch das bis dato letzte Aufeinandertreffen beider Teams in der Bundeliga in Stuttgart. Im Dezember 2011 holte der FC beim 2:2 einen Punkt, Lukas Podolski erzielte beide Gästetore.

Rund 4.000 FC-Fans werden die Reise nach Baden-Württemberg auf sich nehmen, um den 1. FC Köln beim Unterfangen, die nächsten Punkte zu holen, zu untertützen. Und das schlechteste Pflaster, um Siege zu feiern, ist Stuttgart aus Kölner Sicht ja bekanntlich nicht.