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Köln.Sport

FC: Auf Schalke in Podolskis Spuren?

Raúl´s Lupfer gegen den FC wurde im Jahr 2011 zum Tor des Jahres gekührt. Foto: imago / Sven Simon

Raúls Lupfer gegen den FC wurde im Jahr 2011 zum Tor des Jahres gekührt.
Foto: imago / Sven Simon

Am Samstag gastiert der 1. FC Köln zum Bundesliga-Duell in der Schalker Veltins Arena. Intuitiv gibt es für den FC-Fan nicht viele schöne Momente auf Schalke – Köln.Sport erinnert an zwei Spiele von glücklichem und traurigem Charakter.

Wenn man an die letzten Gastspiele des 1. FC Köln beim FC Schalke 04 denkt, kommt einem automatisch das Traumtor von einem gewissen Raúl Gonzáles Blanco in den Sinn. Es geschah im Jahr 2011. „Rückkehrer“ Lukas Podolski brachte sein Team in der 12. Spielminute in Führung. Doch Schalke drehte auf und Superstar Raúl sorgte mit seinem Lupfer zum 4:1 nicht nur für die Entscheidung des Spiels, sondern auch für das „Tor des Jahres“ 2011.

Dieser sehenswerte Treffer in feinster Raul-„Manier“ macht die Partie unvergessen. Versucht man sich an den letzten Auswärtssieg bei den „Knappen“ zu erinnern, muss man doch lange im Gedächtnis kramen. Der letzte Sieg auf Schalke datiert aus dem Jahr 1994 – damals gelang dem FC ein knapper 2:1-Erfolg.

Einen echten „Kracher“ gab es in den vergangenen Jahren dennoch – und wieder einmal spielte Lukas Podolski eine entscheidende Rolle. Nachdem Torwart Frank Rost einen Rückpass im Strafraum in die Hand nahm, wurde dem FC ein indirekter Freistoß unmittelbar vor dem Tor zugesprochen. „Prinz Poldi“ hämmerte den Ball aus kurzer Distanz mit voller Wucht in die Maschen. Später glichen die Schalker noch zum 1:1-Endstand aus – trotzdem blieb das Tor von Podolski im Gedächtnis.

Am Samstag gilt es für den FC aus dem durchaus schwierigen Hinrunden-Restprogramm, sich eine gute Ausgangslage für den Rückrunden-Auftakt im Februar zu verschaffen. Nach dem Gastspiel in Gelsenkirchen empfangen die „Geißböcke“ bereits am kommenden Dienstag den FSV Mainz 05, ehe es am 17. Spieltag zum „Bayern-Jäger“ VfL Wolfsburg geht. „Wir müssen uns eine Situation schaffen, in der wir mit einem guten Gefühl ins Frühjahr gehen“, betont Trainer Peter Stöger gegenüber dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“.

Am vergangenen Dienstag trat sogar Manager Jörg Schmadtke vor die Mannschaft und hielt eine Ansprache in der Kabine. Trainer Stöger befürwortete Schmadtkes Handeln: „Es war super. Er hat die richtigen Worte gefunden und war klar in seiner Ansage.“ In Schmadtkes Ansprache ging es um eine Situationsanalyse und nicht lediglich um das Spiel gegen Augsburg.

Für das Spiel auf Schalke kann Stöger wieder auf seinen „verlängertem Arm“ Matthias Lehmann nach abgesessener Gelbsperre zurückgreifen. Durch die Formkrise von Daniel Halfar wird wohl auch Yannick Gerhardt, dem Stöger ein „tolles Spiel“ und eine “sehr gute Körpersprache“ bescheinigte, seinen Platz im Mittelfeld behalten.

Die Partie gegen Schalke ist für die Kölner sicherlich eines der schwierigsten Spiele der Hinrunde. Dennoch sollten die Domstädter ihr Möglichstes tun, um gegen den frisch qualifizierten Champions-League-Achtelfinalisten zu bestehen und bei den „Königsblauen“ Punkte mitzunehmen.