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Köln.Sport

Die Europa League vor den Augen

Quelle: Imago

Stefan Kießling freut sich schon auf Europa.

Leverkusen hat mit dem 1:0 gegen Hannover einen essentiellen Schritt in Richtung Europa gemacht. Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä haben momentan das Glück auf ihrer Seite. Die quälende Dutt-Episode scheint fast vergessen.

Bis vor vier Wochen frustrierte die Leistung der Werkself unter Dutt Spieler und Fans zugleich. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück scheint eine passende Umschreibung für die Ära Dutt zu sein. Mit Sicherheit mussten die Saisonziele in Leverkusen im Laufe der Spielzeit immer wieder entschärft werden und es bleibt der bittere Beigeschmack, dass die ehrgeizigen Ziele nach der Vize-Meisterschaft im vergangenen Jahr weit verfehlt wurden. Doch mit dem Trainergespann Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä scheint man zumindest das Minimalziel Europa League erreichen zu können. Es scheint so, als ob es in den vergangenen vier Wochen tatsächlich Mal zu einer Bindung zwischen Trainern und Spielern gekommen ist. Eine Tatsache, die für das Erreichen von Zielen unabdingbar ist, und zu Dutts-Zeiten immer wieder zumindest in Frage gestellt werden musste.

Mit seinem 13. Saisontor hat Stefan Kießling seinem neuen Trainergespann den dritten Sieg im fünften Spiel beschert. Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä sind somit, seitdem sie die Bank von Bayer 04 besetzt haben, noch ungeschlagen. „Wir sind mit der Bilanz sehr zufrieden“, sagte Sascha Lewandowski in der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Zwei Dinge machen uns zufrieden. Das ist zum einen die taktische Disziplin, mit der wir agieren, und der Wille, mit dem wir Punkte und Siege einfahren“, so Lewandowski weiter. Dank des schwäbischen Patzers gegen die Bayern, konnte sich die Werkself sogar über den fünften Tabellenplatz am Samstagabend freuen. Am letzten Spieltag kommt es somit zum Fernduell um die direkte Qualifikation für die Europa League. Bayer muss in Nürnberg ran. Die Nürnberger haben lediglich ganz geringe Chancen auf die Europa League Qualifikation. Da dürfte Stuttgart ein vermeintlich schwierigeres Spiel zu bestreiten haben. Unter der Bedingung, dass Hannover nicht gewinnt, könnte sich Wolfsburg bei einem Sieg gegen die Schwaben nicht nur sich selbst auf einen Europa League Platz hieven, sondern auch Stuttgart in die Qualifikation für die Europa League hineinziehen.

Trotz des sportlichen Erfolgs bleibt das Leverkusener Trainier-Duo auf dem Teppich. „Wir haben heute spielerisch einen kleinen Schritt nach vorne gemacht“, analysierte Lewandowski nach dem Spiel. Doch er gab auch zu, dass der Sieg ein etwas glücklicher war. Atmosphärisch gesehen scheint es jedoch seit dem Amtsantritt des sympathischen Trainergespanns einen mehr als großen Schritt in die richtige Richtung gegeben zu haben. Das schlägt sich auch in den Ergebnissen nieder.