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Köln.Sport

„Es wird ein Riesenfest“

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Mit seiner Band „Kasalla“ veröffentlichte Bastian Campmann das vierte Studio-Album. „Mer sin Eins“ landete direkt auf Platz Fünf der deutschen Albumcharts (Foto: Andreas Ohlberger)

Das Thema Stadion birgt dieser Tage jede Menge Zündstoff. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie machen wenig Hoffnung auf einen Ausbau. Wie stehst du zu der Thematik?

Der Ausbau ist aus meiner Sicht in erster Linie sinnvoller, denn bei einem Neubau steht in Müngersdorf ein leeres Stadion. Das alleine ist für mich der Hauptgrund für einen Ausbau. Ansonsten sehe ich die emotionale Diskussion im Sinne von „ein FC-Stadion darf nicht auf die Schäl Sick“ oder so ähnlich kritisch, denn das finde ich total überzogen. Da regen sich die Leute riesig drüber auf, und in fünf Jahren, wenn da ein geiles Stadion steht, interessiert das keinen Menschen mehr. Ich hätte nur ein Problem damit, wenn ein neues Stadion nicht im Kölner Stadtgebiet stehen würde. Das fände ich schon ein wenig schräg. Für mich ist allerdings ein Ausbau aus ökonomischer und ökologischer Sicht auf jeden Fall wünschenswert, denn sonst hat man eine Bauruine in der Stadt.

A propos Stadion, wäre es als Musiker ein Traum, mal im RheinEnergie-Stadion ein Konzert zu spielen?

Voll! Nachdem wir uns den Traum Lanxess-Arena erfüllen durften, wäre das auf jeden Fall etwas, wovon wir fünf träumen. Generell haben Open-Air-Konzerte immer eine besondere Atmosphäre. Es ist allerdings im Moment nur ein Traum, denn da gehen natürlich über 40.000 Zuschauer rein bei Konzerten, das ist schon extrem viel. Aber träumen ist ja erlaubt.

Oder mal ein FC-Lied zu machen? Wäre das für dich vorstellbar? Die Höhner und BAP haben es ja vorgemacht.

Da bin ich Fußball-Romantiker, und deshalb finde ich, dass sich eine Hymne organisch ergeben muss. Ich denke da zum Beispiel an „You never walk alone“ in Liverpool. Wenn jemand als Auftragsarbeit eine Fußball-Hymne schreibt, dann kann das nur schlecht werden. Hinzukommt, dass die Effzeh-Hymne der Höhner meiner Meinung nach das schönste Vereinslied der Bundesliga ist. Aber sollte es irgendwann mal vorkommen, dass sich einer unserer Songs verselbstständigt und sich das irgendwie ergibt, dann wäre ich der Letzte, der sich dagegen wehrt.

Das Interview führte Peter Stroß

(Das vollständige Interview, in dem sich Bastian Campmann auch zu den Chancen in der Bundesliga und Euro-League äußert, lesen Sie in der aktuellen November-Ausgabe des Köln.Sport-Magazins)

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