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Köln.Sport

„Es wird ein Riesenfest“

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Er ist das Gesicht von Kasalla und repräsentiert die lokale Musikszene wie kein Zweiter. Neben der Musik ist Sport die große Leidenschaft von Bastian Campmann. Köln.Sport traf den „kölschen Jung“ und eingefleischten FC-Fan, um mit ihm über „seinen“ Effzeh und die anstehenden Euro-League-Feste im Rheinenergie-Stadion zu sprechen.

Mit seiner Band „Kasalla“ veröffentlichte Bastian Campmann jüngst das vierte Studio-Album. „Mer sin Eins“ landete direkt auf Platz Fünf der deutschen Albumcharts (Foto: Andreas Ohlberger)

Donnerstagmorgen, 8:57 Uhr. Bastian Campmann sitzt, in seine Zeitung vertieft, vor dem Café und bringt sich auf den aktuellen Stand. Der „Kasalla“-Frontmann checkt die neuesten Meldungen über Kultur, Politik – und natürlich Sport! Kein Wunder, denn der gebürtige Kölner war vor seiner Karriere als Musiker selbst Sport-Redakteur bei Köln.Sport und ist nach wie vor bestens informiert. Wir trafen den glühenden Effzeh-Anhänger und sprachen mit ihm über seine Europapokal-Erinnerungen und die Vorfreude auf die Euro-League-Spiele.

Hallo Bastian, früher hast du dich ja beruflich mit dem Kölner Sport auseinandergesetzt. Wie sieht es heute aus? Wie intensiv verfolgst du, was in der Domstadt und insbesondere beim FC passiert?

Ehrlich gesagt intensiver als in meiner Zeit bei Köln.Sport. Denn als ich damals als Redakteur angefangen habe, war der FC dort thematisch schon besetzt, und so war ich leider für Bayer Leverkusen zuständig. Da habe ich mich dann bei Stadionbesuchen mehr mit meinem Handy als mit dem Geschehen auf dem Rasen beschäftigt, um zu sehen, wie es beim FC steht. Heutzutage verfolge ich, soweit das geht, alle Spiele. Und wenn wir mal unterwegs sind, wird natürlich im Bandbus gestreamt!

Als der FC 1992 das letzte Mal international gespielt hat, warst du 15 Jahre alt. Kannst du dich noch an die Spiele erinnern?

Ja, kann ich. Damals liefen die UEFA-Pokal-Spiele noch auf Premiere, und ein Kumpel von mir konnte den Sender tatsächlich auch empfangen. Wenn man allerdings wie wir die Premiere-Karte nicht hatte, war zwar nur weißes Flimmern zu sehen, aber immerhin der Originalton zu hören! Also saß ich mit meinem Kumpel vor dem Fernseher, um den Kommentar zu hören. Beim Hinspiel gegen Celtic Glasgow lief das ja auch ganz gut (2:0, Anm. der Red.) Das Rückspiel war dann leider eher weniger erfreulich (0:3, Anm. der Red.).

In den 1980ern war es absolut normal, dass der FC gegen europäische Klubs Pflichtspiele bestritt. Nun haben die Fans eine lange Durststrecke hinter sich. Erwartest du eine besondere Stimmung?

Ja, die Stimmung wird auf jeden Fall überragend sein! Der FC könnte wahrscheinlich für das erste Spiel 200.000 Karten verkaufen, ganz unabhängig davon, welcher Gegner kommt. Die ganze Stadt dürstet danach, dass es losgeht. Deswegen wird das ein Riesenfest werden. Da werden sich der FC und seine Fans dann ordentlich selbst feiern, und das ist auch gut so.

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