Erstes Basketballzentrum für Köln
Sportlich läuft es für die Rheinstars Köln gerade nicht so gut. Die Kölner Basketballer schweben derzeit trotzdem auf Wolke 7. Denn die RheinStars bekommen endlich eine neue Heimat!

Den Rheinstars steht nun nichts mehr im Weg. Mit ihrer eigenen Halle können sie auch sportlich endlich durchstarten. (Bild: imago images/Eduard Bopp)
2013 wurden die RheinStars Köln gegründet. Für den noch jungen Verein war nach drei Jahren in der 2. Bundesliga der Abrutsch bis in die 1. Regionalliga West besiegelt. Sportlich könnte für die Korbballspielern, die ihre Heimspiele zuletzt in der alten ASV-Halle austrugen, besser laufen.
Neue Halle, neues Glück.
Optimistisch ist man im RheinStars-Lager aber dennoch, und das hat einen Grund. Die Kölner „Baller“ bekommen eine eigene Spielstätte in der Wilhelm-Mauser-Straße in Bickendorf. Dort soll ein neues Basketball-Zentrum entstehen, und das nicht nur für die Profis. Manager Stephan Baeck kündigt an: „Das Basketballzentrum soll offen für alle Basketballer in Köln sein. Das können Schulen sein, andere Vereine, aber auch Freizeitbasketballer, die das Zentrum für freies Spiel oder Mitternachtsbasketball nutzen.“
Christoph Kahl als einer der Hauptgesellschafter der RheinStars Basketball GmbH erklärt: „Basketball ist populär in Köln und hat hier Tradition, aber bisher keine Heimat. Die RheinStars alleine haben annähernd 50 Mannschaften im Spielbetrieb. Das Basketballzentrum schafft Standort und Struktur, so dass sich dieser tolle Sport in Köln in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eigenständig entwickeln kann.“ Die benötigten 6 Millionen Euro für den Umbau der bereits bestehenden Tennishalle in Bickendorf stammen hauptsächlich von elf Gesellschaftern aus dem Kölner Raum.
Entlastung für Hallensituation der Stadt Köln
Durch den Umbau wird der Stadt Köln das seit Jahren fehlende Basketballzentrum geliefert. Die neue Halle schließt jedoch nicht nur die Lücke der Infrastruktur. Mit Unterstützung des Kölner Unternehmens Flossbach von Storch soll auch die Nachwuchsarbeit verstärkt werden. Drei Vollzeit-Trainerstellen sind für den Jugendbereich geplant. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir so die Entwicklung unseres Vereins an einem entscheidenden Punkt voranbringen können“, sagt Gerd Mager als Vorsitzender des Vereins.
„Trainer lernen von Trainern, die jungen von den älteren Spielern und alle gemeinsam wiederum von den Profis. Dazu kommen die Eltern und Familien, die das Zentrum nach und nach als Treffpunkt entdecken und nutzen können“, führt Baeck weiter aus. Zwei der fünf Parkett-Spielfelder sind sogar schon verlegt und werden von der 1. Mannschaft sowie den Mannschaften aus den Nachwuchsbundesligen genutzt. Die restlichen Arbeiten werden erst zum Saisonstart 2020/21 abgeschlossen sein. Der eigentliche Umbau kann nämlich erst beginnen, wenn alle nötigen Genehmigungen vorliegen. Dabei handelt es sich um Arbeiten am Kabinen- und Bürotrakt sowie der Sporthalle. Dazu kommen Räumlichkeiten für Athletik und Physiotherapie.
Möglichkeiten für die Zukunft
„Wir haben schon jetzt Bedingungen, die Lichtjahre von dem entfernt sind, was bisher möglich war. Mit dem Erwerb der großen Halle hat für die RheinStars ein neuer Zyklus begonnen“, beschreibt Trainer Johannes Strasser die positive Gefühlslage. Durch die neue Halle und ihre Möglichkeiten entsteht Raum für weitere Partner und Sponsoren. Von den fünf Trainingsfeldern können die Rheinstars zwei für den offiziellen Ligabetrieb benutzen. Damit wird den Sportlern die passende Umgebung geboten, um nun unbeschwert durchzustarten.