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Köln.Sport

EM-Tagebuch, Tag 15 (2. VF)

Schon wieder ein Tor – schon wieder aufstehen

Deutschland im EM-Halbfinale! Okay, ist jetzt nicht soo überraschend, da der Gegner nur Griechenland hieß und die in Europa bekanntlich ja nicht zur fußballerischen Haute couture zählen. Ergebnis war letztlich knapper, als es der Spielverlauf hergab. Hatte also Toni, unser „Fachmann“ aus dem „Anno Pief“ vor wenigen Tagen doch recht behalten, dass wir jeden Gegner im Viertelfinale weghauen.

Da sich die Truppe gestern ja nicht einig wurde, wo es heute hin gehen sollte, verständigte man sich im Tagesverlauf auf die „Kantine“, womit auch eine prima Wahl getroffen wurde. Da hier nur die deutschen Spiele übertragen werden und Einlass schon um 19 Uhr war, waren alle auch frühzeitig vor Ort. Wie in der „Live Music Hall“ ist hier eine riesige Leinwand oberhalb der Bühne angebracht; im Plenum Bierbänke, Bartische und an den Seiten weitere Sitzgelegenheiten. Doch egal, ob ein Platz im hinteren Bereich, an den Theken oder im vorderen Bereich für Leute wie Tünnes (Boris) und Schäl (ich) gewählt wird – der Blick auf die Leinwand ist von überall hervorragend. Da werden auch keine zusätzlichen Fernseher vermisst. Dazu noch eine nette EM-Dekoration an Wänden und Decke – klasse! Getränkepreise auch im Rahmen – u.a. 0,25er Kölsch für 2 €. Auch im Freien hätte das Spiel auf Leinwand und TV verfolgt werden können. Auch hier jede Menge Platz und Verpflegungsstände. Gut gemacht, „Kantine“!

Es erübrigt sich, etwas über die Stimmung im Saal zu schreiben. Zwischenzeitlich nach dem Ausgleich für paar Minuten gezittert, danach war jedoch schnell wieder alles im Lot. Einfach zu dominant, die Jogi-Elf.

Während nach dem Abpfiff in der Innenstadt die üblichen Autokorsos starteten, findet sich in der „Kantine“ eine andere Form der Siegesfeier, in dem die Trikotträger zur Party, heute zur „X-Night-Party“, gebeten werden. Und das noch als kostenlose Zugabe – netter Service. Und hat den Vorteil, dass hierbei der ganze Körper bewegt werden kann und nicht nur der rechte Handballen Richtung Autohupe.

„Morgen Deutzer Bahnhof?“, höre ich jemanden fragen. Och nee, geht das schon wieder los…