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Köln.Sport

EM-Tagebuch: Tag 3

Hymne singen mit stolz geschwellter Brust

Trotz Regenprognose spielte das Wetter doch mit. Also raus ins Freie und ab in den nächsten Biergarten! Ziel war heute zunächst einer der Kölner „Branchenführer“: der Biergarten am Aachener Weiher. Hier wird so richtig auf EM gemacht – zwei Leinwände und de facto an jeder möglichen Ecke Fernseher. Da hat der Besucher nahezu von jedem Platz einen hervorragenden Blick. Grandios! Zum Spiel des Welt- und Europameisters gegen die Squadra Azzurra wurde es eng am Weiher. Unter das gemischte Publikum (überdurchschnittlich hoher Frauenanteil; Jung und Alt hielten sich fast die Waage) hatten sich einige Tifosi, aber noch viel mehr Anhänger der „La Furia Roja“ gemischt. Bei uns saß ein adrettes Paar, das zwar hier geboren ist, aber dennoch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt. Begleitet wurden sie von einem Peruaner, den sie erst abends zuvor kennen gelernt hatten und der nun mit ihnen durch Köln zog. Fußball verbindet wirklich Nationen.

Nach dem bis dahin besten Spiel dieser Europameisterschaft wurden wir noch Zeugen eines internationalen Fantreffens auf dem Ring. Hier sangen, tranken und feierten neben Spaniern und Italienern auch Kroaten, Iren, Franzosen, Portugiesen und natürlich „Schland“- Anhänger gemeinsam in freundschaftlicher und friedlicher Atmosphäre. Klasse!

Im „Jameson Pubs Cologne“ nahe Friesenplatz wurde später standesgemäß bei Guinness und Kilkenny das Irland-Spiel verfolgt. Im gut gefüllten Irish Pub war die Stimmung prächtig, die ihren ersten Höhepunkt beim Singen der Hymne und den zweiten, zugleich aber auch schon letzten Gipfel an diesem Abend, beim zwischenzeitlichen Ausgleich erreichte. Trotz der Schlappe ließen sich einige Supporter der „Boys in Green“ hiervon nicht die gute Laune verderben, enterten nach dem Spiel die kleine Bühne und gaben noch einige Fußballlieder zum Besten. Gelungener Ausklang!

 

Fazit für heute: Aachener Weiher ist natürlich für jeden Fan ein Muss (Voraussetzung ist jedoch trockenes Wetter) und das „Jameson“ (wie andere Irish Pubs auch) lohnt nicht nur bei einem Irland-Spiel.