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Köln.Sport

EM-Höchstleistungen, made in Kölle

Quelle: IMAGO

Strahlende Siegerinnen der Staffel: Anne Cibis, Leena Günther, Verena Sailer und Tatjana Pinto (v.l.)

London verspricht spannend zu werden! Denn: Was unsere rheinischen Leichtathleten bei der EM in Helsinki abgeliefert haben, kann sich durchaus sehen lassen …

„Das ist einfach nur riesig“, freut sich Leena Günther vom Kölner Sporthochschul-Team über die Goldmedaille in der 4×100-Meter-Staffel. Zusammen mit Ihren Kolleginnen Anne Cibis (MTG Mannheim), Tatjana Pinto (LG Ratio Münster) und Verena Sailer (ebenfalls MTG Mannheim) gewann sie als Startläuferin den Wettbewerb in 42,51 Sekunden und verwies die niederländischen Staffelteilnehmerinnen (42,80 Sekunden) auf Platz 2. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roters zeigte sich beeindruckt: „Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis wir in einer der Paradedisziplinen der Leichtathletik wieder ein Europameister-Team vorweisen können. Um so mehr freut es mich, dass eine Kölnerin, Leena Günther, mit zum Sieg der 4×100-Meter-Staffel beitragen konnte – und das auch noch mit der neuen europäischen Jahresbestleistung. Eine klasse Leistung, die vor den Olympischen Spielen in London auch ein deutliches Signal setzt. Jetzt wird natürlich Köln ganz besonders der Staffel bei den Olympischen Spielen die Daumen drücken.“

Auch für Speerwerferin Linda Stahl lief es gut. Mit 63,69 Metern direkt im ersten Durchgang ergatterte die Bayer-04-Athletin Bronze. „Ich war froh, dass nach der mäßigen Quali der erste direkt so weit ging“, sagte die 26-Jährige, die vor zwei Jahren in Barcelona überraschend Gold gewann und bis zum fünften Durchgang sogar noch auf Silberkurs lag. Doch dann zog die Ukrainerin Vira Rebryk mit 66,86 Meter an ihr und der bis dahin Führenden Christina Obergföll (65,12 Meter; LG Offenburg) vorbei. „Ich wusste, dass ich für die Titelverteidigung eine richtige Sternstunde gebraucht hätte. Bronze ist insgesamt total okay, eine Medaille ist immer schön“, resümierte Linda Stahl nach dem Wettbewerb.

Dem Dormagener Stabhochspringer Björn Otto gelang in seiner Disziplin auch der Sprung aufs Treppchen: mit 5,92 Metern reichte es für Silber. Das konnte nur der Franzose Renaud Lavillenie überbieten, er holte mit 5,97 cm die Goldmedaille ins Nachbarland.

Insgesamt war Deutschland das erfolgreichste Land dieser EM, 16 mal gab es Edelmetall für die Bundesrepublik.