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Köln.Sport

„Rückstand sollten wir vermeiden“

Fortuna Köln

Fortuna Köln kämpft am Samstag in der Oberpfalz um Punkte. Foto: imago/Walter Baehnisch

Fortuna Köln tritt im Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg ohne Lars Bender, Serhat Koruk und Kapitän Daniel Flottmann an. 

Rheinfussball

Auf dem Bolzplatz hieß es früher immer, wer 1:0 führt, der stets verliert! Doch die Fortuna räumt mit diesem Fußball-Mythos in dieser Drittliga-Saison bislang gehörig auf. Sechs Spiele sind absolviert und jedes Mal gingen die Punkte an die Elf die den ersten Treffer erzielte. Kein Wunder also, dass Uwe Koschinat vor der Partie bei Jahn Regensburg am Samstag (14 Uhr) sagt: „Ich erzähle ja damit nichts Neues. Was Fortuna angeht, sollten wir einen Rückstand unbedingt vermeiden.“

Können die Kölner zu Hause noch auf eine weiße Weste mit neun Punkten und ohne Gegentor verweisen, lief es in der Fremde suboptimal. Nach dem überzeugenden Auftakterfolg in Magdeburg ging man in Erfurt und in Wehen-Wiesbaden sang- und klanglos unter. Somit gilt es in der Continental Arena die zuletzt gewonnene Selbstsicherheit nicht wieder in Selbstüberschätzung ausarten zu lassen. „Das wird wieder eine Herausforderung“, weiß der Kölner Trainer, der ahnt, worauf es ankommen wird beim Aufsteiger: „Wir werden einen hohen Rhythmus gehen müssen. Regensburg ist fußballerisch stark. Wir dürfen ihnen keine Räume geben und wir werden eine maximale Einsatzbereitschaft benötigen.“

Nach zehn Punkten aus den ersten vier Partien verlor Regensburg zuletzt vier Mal in Folge, zweimal in der Meisterschaft, zweimal im Pokal. Koschinat relativiert das Ganze aber:„Es ist ja nicht so, dass da ein schleichender Abwärtsprozess eingetreten ist. Gegen Hertha haben sie im Pokal ein überragendes Spiel gemacht und auch zuletzt beim 2:3 in Lotte hatten sie nichts von ihrer Leistungsfähigkeit eingebüßt und sie mussten vorher eigentlich mehrfach das 3:0 machen.“ Dass es nach dem zuvor oft unterbrochenen Spielplan nun mit einer englischen Woche weitergeht, ist Koschinat recht. „Ich spiele lieber in einer engen Abfolge.“

Veränderungen in der Startelf wird es am Samstag definitiv geben. Neben Kapitän Daniel Flottmann, der eventuell am Mittwoch gegen Rostock schon wieder im Kader stehen könnte, werden beim Jahn auch Lars Bender (grippaler Infekt) und Serhat Koruk (Schlag auf den Zeh) geschont. Das Tor wird im Rahmen des Rotationsprinzips dieses Mal wieder Tim Boss hüten. Neuzugang Selcuk Alibaz kämpft sich derweil immer näher an die erste Elf heran. „Er ist definitiv eine Option. Er haut sich im Training unfassbar rein und schiebt Sonderschichten“, betont Koschinat, der froh über ist „über den heißen Konkurrenzkampf, der mir viele Variationsmöglichkeiten gibt“. Zunächst einmal hinten anstellen muss sich auch Florian Hörnig. Der Innenverteidiger „gibt Gas und bietet sich an, und ist in einem körperlich sehr guten Zustand“, so Koschinat, aber sowohl Cedric Mimbala als auch Bone Uaferro haben „seine Abstinenz aufgrund der Verletzung genutzt. Sie sichern sich gegenseitig gut ab, und spielen beide mit einer hohen individuellen Qualität“. Aufgrund dessen will der Trainer von seiner Spielsystematik derzeit auch „nicht einfach so abgehen“.

Autor: Stefan Kleefisch für rheinfussball.de