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Köln.Sport

Ein Derby auf Augenhöhe

Kämpfen um den Finaleinzug: Fortuna Kölns Kusi Kwame (l.) und Viktorias Silvio Pagano

Kämpfen um den Finaleinzug: Fortuna Kölns Kusi Kwame (l.) und Viktorias Silvio Pagano
Foto: imago/Revierfoto

Es wird heiß in der Südstadt: Im Halbfinale des FVM-Pokals trifft Fortuna Köln auf Viktoria Köln. Die Favoritenrolle bleibt aber unbesetzt.

Nach dem ärgerlichen 0:1 gegen die Reserve des VfB Stuttgart reicht Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat ein Blick auf die Personallage, um die Favoritenrolle im Derby gegen Viktoria Köln von sich zu weisen. Das Halbfinale im FVM-Pokal sei trotz des Ligenunterschieds ein „Duell auf Augenhöhe“, wie er im „Kölner Stadt-Anzeiger“ betont. „Wenn es losgeht, werden all diese Randgeschichten ausgeblendet sein. Es ist Derby”, so Koschinat.

Während die Fortuna in der 3. Liga seit sechs Spielen auf ein Erfolgserlebnis warten, sind die Höhenberger Lokalrivalen eine Etage tiefer so etwas wie das Team der Stunde. Unter Neu-Trainer Tomasz Kaczmarek stehen aus sieben Spielen fünf Siege und zwei Remis zu Buche – es läuft offenbar am Sportpark Höhenberg. Umso größer ist die Vorfreude bei Viktoria-Coach Kaczmarek auf sein erstes Derby: „Das ist etwas ganz Besonderes. Wir freuen uns alle auf die Kulisse, auf den Wettbewerb und einfach auf das Spiel.”

Bereits im vergangenen Jahr beendeten die Höhenberger die Pokal-Träume der Fortuna. Kurz vor Schluss des Viertelfinalduells schoss Fatih Candan den Lokalrivalen im Südstadion aus dem Wettbewerb. Einen ähnlichen Coup strebt die Viktoria nun auch wieder an – allerdings ohne Candan, der mittlerweile in der Türkei sein Geld verdient. „Es wird ein hartumkämpftes Derby, Fortuna ist als Team eine Macht im Südstadion“, betont Ex-Fortune Silvio Pagano. „Das Spiel wird sich erst spät entscheiden.“

Dabei darf nicht vergessen werden: Es geht für die Kölner Kontrahenten um mehr als nur die Derbyehre. Der Sieger zieht ins Finale des FVM-Pokals ein und darf weiterhin von Pokalduellen gegen Bayern München oder Borussia Dortmund träumen. Im Endspiel muss dafür allerdings erst der Bonner SC, der Alemannia Aachen überraschend aus dem Wettbewerb werfen konnte, aus dem Weg geräumt werden.