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Köln.Sport

Echt Filmreif

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Eine wesentlich entspanntere Erscheinung auf den Grüns dieser Welt ist, wie der Name schon sagt, „The Big Easy“ Ernie Els. Der 48-jährige Südafrikaner erhielt seinen Spitznamen bereits früh in seiner Karriere. Einerseits wegen seiner Körpergröße (1,91 Meter), aber auch aufgrund seines Schwungs. Denn der viermalige Major-Sieger schlägt seine Drives derart mühelos und ohne körperlichen Aufwand, dass man sie nur als „easy“ bezeichnen kann.

Im vergangenen Jahr eröffnete Els sogar ein Restaurant mit dem Namen „The Big Easy“ in Miami, Florida. Mit dabei war seine „Namensvetterin“ Michelle Wie, die auf der Damen-Tour zu Hause ist. Warum Namensvetterin? Die 28-Jährige bekam den passenden Spitznamen „The Big Wiesy“. Mit einer Größe von 1,85 Meter hat sich die Hawaiianerin diesen auch redlich verdient. Es gibt jedoch auch Golfer, die es darauf anlegen, einen Spitznamen verliehen zu bekommen.

"Wild Thing" John Daly

„Wild Thing“ John Daly mag es bunt (Foto: Getty Images)

In erster Linie sei dort „The Wild Thing“ John Daly genannt. Der Paradiesvogel des Golfzirkus fällt bereits seit vielen Jahren durch seine extravagante und schrille Hosenwahl auf. Diese Marotte behält er auch im höheren Alter von mittlerweile 51 Jahren bei. Allerdings erhielt Daly seinen Spitznamen in erster Linie nicht durch die Wahl seiner schrillen Beinkleider, sondern vor allem durch seinen wilden Lebensstil. Alkohol, Zigaretten, Kasinos und vier Ehefrauen – angeblich verlor er durch Glücksspiel und Scheidungen in seiner Karriere 50 bis 60 Millionen Dollar. Oder wie er selbst sagt: „Jede Ex trägt heute Rolex.“

Zoomania auf der Tour

Besonders beliebte Spitznamen sind in Anlehnung an die Tierwelt entstanden. Da gibt es natürlich den allgegenwärtigen Tiger, der eigentlich als Eldrick Tont Woods auf die Welt kam. Doch auch ein „goldener Bär“ (Jack Nicklaus), ein „weißer Hai“ (Greg Norman) und ein „Walross“ (Craig Stadler) schwangen bereits Holz und Eisen. „Walrus“ Stadler bekam seinen „Künstlernamen“ wenig überraschend wegen seines buschigen Schnurrbarts.

Walrus und Smallrus

Craig (r.) und Kevin Stadler alias „Walrus und Smallrus“ (Foto: Getty Images)

Und der mittlerweile 64-Jährige trägt sowohl Schnurrbart als auch Spitznamen mit Stolz. 1996 schrieb er gar ein Buch mit dem Titel „I am the Walrus“ (dt.: „Ich bin das Walross“). Stadlers Sohn Kevin bekam in seiner Profikarriere daher den passenden Namen „Smallrus“ (dt. quasi: „kleines Walross“). Besonders beim Masters 2014 sorgten „Walrus“ und „Smallrus“ für großes Aufsehen, da sie dort zum ersten und einzigen Mal gemeinsam bei einem Major-Turnier spielten.

Dieser Artikel erschien zuerst im Magazin GOLFSPIEL (Köln.Sport-Verlag)

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