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Köln.Sport

DSHS SnowTrex mit Doppelerfolg

Quelle: Martin Miseré

Bekam am Samstag erneut Spielanteile: Kölns Zuspielerin Steffi Bahr.

Mit fünf Punkten aus zwei Spielen können die Zweitliga-Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln zufrieden auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken.

Zuerst gewann die Mannschaft von Coach Jimmy Czimek am Samstag ungefährdet gegen das Schlusslicht VT Aurubis Hamburg 2 mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:21), bevor am Sonntagabend ein hart erkämpfter 3:2-Sieg (25:22, 25:21, 21:25, 11:25, 15:9) beim Bundesliganachwuchs des USC Münster eingefahren wurde.

 

Am Samstag dominierte das Kölner Team die nur mit acht Spielerinnen angereiste junge Hamburger Mannschaft nahezu nach Belieben. Kölns Trainer Jimmy Czimek wechselte sein Team munter durch, probierte Doppelwechsel aus und siegte trotz manch gezeigter Schwäche klar ohne Satzverlust.

Einen Tag später dann ein anderes Bild. Der Münsteraner Nachwuchs forderte Köln in allen Bereichen, doch Köln spielte in den ersten beiden Sätzen konzentrierten Volleyball, setzte Münsters Libera im Aufschlag gehörig unter Druck und gewann die ersten beiden Durchgänge verdient. Doch bereits am Ende des zweiten Satzes zeigte sich, dass es heute in Münster kein Spaziergang werden würde – Münster konnte von 14:24 noch einmal auf 21:24 verkürzen, gab den Satz dann jedoch an die Domstädterinnen ab.

Im dritten und vierten Satz sahen die 78 Zuschauer ein komplett verändertes Bild. Münster spielte angeführt von der eingewechselten Kim Behrens frei auf, kämpfte spektakulär in der Feldverteidigung, markierte so im dritten Durchgang bei 21:21 die letzten vier Punkte und störte im vierten Satz den Spielaufbau der Kölnerinnen mit starkem Service empfindlich.

Doch wer gedacht hatte, Köln würde sich nach dem deutlichen 11:25 im vierten Durchgang im Tie-Break kampflos ergeben, wurde eines besseren belehrt. Dank starker Aufschläge von Laura Feldmann und Laura Mertens sowie einem in dieser Phase unüberwindbaren Block von Silke Schrieverhoff, die auch im Angriff nach Belieben punktete, konnte sich Köln frühzeitig mit 10:2 und 12:3 absetzen und die zwei Punkte im Anschluss sicher nach Hause bringen.

„Das Spiel heute gegen Münster 2 hat richtig Spaß gemacht – beide Teams waren auf Augenhöhe und haben sich gegenseitig gut gefordert. Diese Mannschaft wird in der Rückrunde noch für so manche Überraschung sorgen“, zollte Jimmy Czimek der Leistung des Gegners Respekt. „Im vierten Satz zeigte sich vielleicht auch der Doppelspieltag– hier war bei uns ein wenig die Luft raus. Aber wie sich mein Team im fünften Satz zurückgekämpft hat – darauf können die Mädels stolz sein“, sparte Kölns Trainer auch nicht mit Lob für seine Mannschaft.

Überraschend der Fauxpas der DVL, die die Vereine in letzter Zeit immer weiter zur Professionalisierung drängt: Man hatte schlicht und ergreifend vergessen, Schiedsrichter für das Zweitligaspiel anzusetzen, so dass kurzfristig die Linienrichter des vorher stattfindenden Erstligaspiels die Partie leiten sollten und diese somit inklusive der Erwärmungen nahezu sieben Stunden in der Halle ihren Job verrichten mussten.