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Köln.Sport

Doch keine Modeste-Rückkehr?

Diese Nachricht kam unerwartet: Laut FIFA hat Anthony Modeste ohne triftigen Grund in China gekündigt – wie geht es jetzt weiter mit dem Franzosen?
Modeste

Schon wieder bereit zum Abflug? Anthony Modeste am Geißbockheim. (Foto: imago/Herbert Bucco)

Wie ein FIFA-Sprecher gegenüber dem „Express“ bestätigt, hält der Fußball-Weltverband die Kündigung des 30-Jährigen bei seinem bisherigen Arbeitgeber für nicht gerechtfertigt. „Die FIFA-Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten hat am 6. Dezember 2018 eine Entscheidung über den arbeitsrechtlichen Streit zwischen Tianjin Quanjian FC und dem Spieler Anthony Modeste gefällt. Dem Beschluss zufolge muss Tianjin Quanjian FC dem Spieler eine ausstehende Vergütung zahlen. Es wurde jedoch festgestellt, dass dieser das Arbeitsverhältnis mit Tianjin Quanjian FC ohne triftigen Grund gekündigt hat.“

Formulierung wirft Fragen auf

Die Nachricht kommt überraschend, auch wenn die Chinesen bereits angekündigt hatten, Modeste nicht kampflos ziehen lassen zu wollen. Darüber hinaus schockiert die Formulierung, Modeste habe grundlos und eigenmächtig sein Vertragsverhältnis beendet. Erst in der vergangenen Woche hatte Modeste bei einem FIFA-Termin dem Vernehmen nach das Signal bekommen, bei dieser strittigen Angelegenheit im Recht zu sein.

Deshalb sehen sowohl der FC als auch Modeste selbst das Urteil als widersprüchlich an, die genaue Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Wie es jetzt in der Angelegenheit weitergeht, ist einmal mehr unklar. So können laut der Zeitung noch einige Wochen vergehen, bis diese Begründung vorliegt.

Neue Episode im Modeste-Theater

Es ist die neueste Episode im Theater um die Modeste-Rückkehr. Mit großer Freude empfangen, dürfte es mittlerweile nicht wenige Fans geben, denen das Theater schon jetzt einfach nur auf die Nerven geht. Im Sinne aller Beteiligten ist eine schnelle Klärung vonnöten – es ist also nun an der FIFA, schnell eine Begründung für dieses Urteil zu liefern. Erst dann entscheidet sich, wie es weitergeht – doch ein Ende in der Saga ist noch lange nicht in Sicht.