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Köln.Sport

Ditcon: Herzensangelegenheit

Obwohl er sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen eine wichtige Anlaufstelle bietet, fällt der Amateursport in der öffentliche Wahrnehmung oft hinten herunter. Dies hat das IT-Unternehmen DITCON erkannt und schafft Abhilfe
DITCON

Egal ob Fußball, Basketball oder Judo – wo sportliche Höchstleistungen gebracht werden, hilft DITCON gerne (Foto: DITCON)

An vielen Stellen ist der Sport ein Millionengeschäft. Im Fußball ist dies nicht erst seit atemberaubenden Wechseln wie dem des brasilianischen Superstars Neymar für 222 Millionen Euro oder des französischen Weltmeisters Kylian Mbappé für 180 Millionen Euro bekannt. Besonders in Wettbewerbe wie die Champions League oder die obersten Ligen der großen Fußballnationen wird soviel Geld gepumpt, dass die Summen allein bei den meisten Zuschauern für Schwindelanfälle sorgen. Und eigentlich, so könnte man meinen, sollte ja dann auch noch genügend Geld übrig sein, um auch in den unteren Ligen finanzielle Unterstützung zu leisten – oder im Jugend- und Amateursport. Denn dort kicken schließlich die Stars von morgen, die selbst vielleicht einmal für riesige Millionenbeträge den Verein wechseln werden.

Dies hat auch das IT-Unternehmen DITCON erkannt. Die Kölner Firma betreut über 35.000 technische Installationen in den Bereichen IT mit eigenem Rechenzentrum, Telefonie und Kopierer im Großraum Rheinland – und misst dem Jugend- und Amateursport in diesem Bereich eine große Bedeutung zu. „Grundsätzlich sehen wir als Mittelstandsunternehmensgruppe auch eine soziale Verantwortung. Die sehen wir nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch politischer Hinsicht. Für uns ist es sehr klar, dass das stärkste Wirtschaftsmonopol in Deutschland, und das ist der Mittelstand, als gutes Beispiel vorangehen muss. Deshalb sehen wir in der Unterstützung für den Amateursport auch eine unserer Hauptaufgaben“, sagt Frank Eismann, Geschäftsführer bei DITCON.

Hilfe für Kids im Fokus

Dabei fallen vor allem Vereine ins Blickfeld des Unternehmens, die Unterstützung besonders nötig haben. Aktuell fördert DITCON bereits zehn Vereine in Köln und Umgebung. „Uns geht es nicht darum, den Verein zu unterstützen, der schon alles hat. Am liebsten helfen wir dem Verein und der Sportart, die es nötig hat, unterstützt zu werden. Deshalb ist Kinder- und Jugendarbeit für uns als mittelständiges Unternehmen eine Verpflichtung. Wir wollen andere Unternehmen dazu motivieren, denn mit kleinen Beiträgen kann man schon Großes leisten.“

Denn im Gegensatz zum Millionengeschäft Profisport muss der Amateursport bekanntlich jeden Cent dreimal umdrehen. So kann selbst das Beschaffen eines neuen Trikots einen Verein vor eine riesige Herausforderung stellen. „Für den Verein ist es oft nicht stemmbar, neue Trikots zu beschaffen. Und nicht jede Familie ist in der Lage, 50 bis 100 Euro für neue Trikots für die eigenen Kindern aufzubringen“, weiß auch Christoph Hinseln, Prokurist bei DITCON. Daher hat sich das Unternehmen die Unterstützung in genau diesem Bereich auf die Fahne geschrieben.

„Gerade, was Bekleidungsutensilien angeht, sind wir immer offen, zu unterstützen. Ob Trikots, Trainingsanzüge, Sportutensilien – alles, was nötig ist, um den Sport perfekt ausüben zu können“, sagt Frank Eismann. So wird beispielsweise die Bundesliga-Judoabteilung des Brühler TV von dem Kölner Unternehmen betreut, wo DITCON die gesamte Ausstattung übernommen hat. Doch dort hört das Engagement noch nicht auf, wie Eismann verrät.

„Wir haben auch schon Musikgeräte gesponsert, für eine Selbsthilfegruppe zum Thema Inklusion. Da gibt es verschiedene Lernformen für jegliche Art von Behinderung, da ist Musik ein großes Thema. Es ist so: Da, wo wir etwas mitbekommen und eine Einschätzung machen können, sind wir bereit, zu unterstützen. Da geht es dann auch darum, einen Verein, der nicht jeden Tag in den Medien oder Schlagzeilen ist, zu unterstützen. Je weniger spektakulär der Verein ist, desto weniger wird er wahrgenommen. Wir mögen gerade solche Vereine.“

„Stiller“ Unterstützer

Und das Engagement des Unternehmens im Sport hört nicht beim Sponsoren eines Trikotsatzes auf. Einmal pro Saison lädt DITCON, wichtiger Sponsor bei Bayer 04 Leverkusen, ein Nachwuchsteam in die Loge der BayArena ein, um dort einen kompletten Bundesliga-Spieltag live mitzuerleben. „Überall, wo wir sehen, dass für Kinder und Jugendliche ein hohes Engagement betrieben wird, sehen wir uns fast schon in der Verpflichtung, dort etwas zurückzugeben“, sagt Eismann.

Interessierte Vereine können sich also jederzeit an die Unternehmensgruppe wenden, wenn sie Unterstützung benötigen – auch wenn dies auf den ersten Blick kaum ersichtlich ist. Auf der Homepage von DITCON beispielsweise fehlt vom Engagement des Unternehmens jede Spur. Das ist jedoch ganz bewusst so, wie Frank Eismann erläutert.

Was dieses Thema angeht, gehören wir zu den Stillen. Viele wissen deshalb gar nicht, wie sehr wir in diesem Bereich unterwegs sind. Selbst kleine Summen können für den Verein viel bedeuten. Deshalb möchten wir auch andere animieren, sich auch zu engagieren. Wir schauen uns den Verein genau an, die Struktur, den Hintergrund. Danach werden unsere Investments getätigt.“ Aktuell werden die Sportarten Basketball, Fußball und Judo unterstützt, dabei soll es jedoch nicht bleiben. „In welcher Sportart wir investieren, hängt definitiv von der Umschreibung und den Persönlichkeiten ab, die uns entgegentreten. Überall, wo Hilfe gebraucht wird, springen wir gerne zur Seite“, sagt Frank Eismann. Damit Kinder und Jugendliche auch abseits des großen Millionengeschäfts weiter ihrer Leidenschaft nachgehen können. Und eines Tages vielleicht selbst für viele Millionen Euro den Verein wechseln.