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Köln.Sport

Derby: Das Warten hat endlich ein Ende

Quelle: IMAGO (2)

Wer jubelt am Samstag? Silvio Pagano für die Fortuna (l.) oder Viktorias Stürmer Aziz Bouhaddouz?

Auf den 24. November 2012 haben die Fußball-Fans in Köln seit Bekanntgabe des Spielplans der Regionalliga West im Sommer sehnsüchtig gewartet: Das Derby steht an. Viktoria und Fortuna werden sich vor ausverkauftem Haus im Sportpark Höhenberg duellieren.

Am Donnerstag Nachmittag kam die offizielle Bestätigung der Viktoria: Das Duell zwischen den beiden kölschen Klubs wird vor 6.200 Zuschauern im Sportpark Höhenberg stattfinden – ausverkauft. Das große Duell wird also vor einer angemessenen Kulisse stattfinden, die Fans beider Teams dürfen sich auf echte Derby-Atmosphäre freuen.

 

Dass sich die beiden Mannschaften am Samstag ab 14 Uhr allerdings mit Geschenken überhäufen, ist auch einen Monat vor Heiligabend nicht zu erwarten. Denn es zählt nicht nur die Tatsache, dass kein Klub dem Kontrahenten den Sieg im wichtigsten Spiel des Jahres gönnt, die Teams brauchen die Punkte auch dringend für die Tabelle. Die Viktoria steht nach den beiden Unentschieden gegen Verl und die Reserve des FC nur noch punktgleich mit dem FC Schalke 04 an der Spitze, die komfortable Situation von vor zwei Wochen ist längst dahin. Dazu das jüngste Theater um den Trainerwechsel von Heiko Scholz zu Wolfgang Jerat, der seinen ersten Sieg als Viktora-Coach selbstverständlich liebend gerne gegen Fortuna einfahren würde.

Da wird der Kontrahent aus der Südstadt aber sicherlich etwas dagegen haben. Das Team von Trainer Uwe Koschinat wird, aufgrund der turbulenten letzten Wochen in Höhenberg, von einigen Experten sogar als Favorit für das Derby gesehen. Nach dem 2:0-Heimsieg vor Wochenfrist gegen den SC Wiedenbrück befindet sich Fortuna mit einem Punkt Rückstand auf Viktoria und Schalke in Lauerstellung. Ein Sieg im Derby und ein Patzer von Schalke gegen Bergisch Gladbach, dann wären die Südstädter sogar Tabellenführer.

Derweil hat sowohl Viktoria als auch Fortuna am Samstag einen schmerzhaften Ausfall zu beklagen. Auf Seiten der Gastgeber hat sich Kapitän Mike Wunderlich einen Außenband- und Kapselriss zugezogen und wird erst 2013 wieder ins Geschehen eingreifen können. Auf der Gegenseite tut die Verletzung von Lukas Nottbeck besonders weh. Der Vizekapitän wird mit seiner Knieverletzung ebenfalls nur von der Tribüne aus zuschauen können. In beiden Fällen gilt: Die Mannschaften können die Ausfälle irgendwie auffangen, wirklich zu ersetzen sind die beiden Leistungsträger allerdings nicht.

Übrigens: Damit bei der Partie im Sportpark Höhenberg alles im Rahmen des Erlaubten bleibt, hat der DFB einen ganz erfahrenen Schiedsrichter abgesandt. Bundesliga-Referee Thorsten Kinhöfer soll auf dem Platz für Ordnung sorgen.

So könnten sie spielen:

Viktoria Köln: Gillen – Pusic, Kukielka, Voigt, Eichmeier – Sinkala, Schlösser, Dahmani, Glowacz, Müller – Bouhaddouz.

Fortuna Köln: Poggenborg – Yilmaz, Flottmann, Schäfer, Schaaf – Zinke, Pospischil, Kessel, Pagano – Kraus, Montabell.

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer.