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Köln.Sport

Der Koloss von Köln

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Herr Charr, wie geht es Ihnen nach Ihrer Hüftoperation?

Mein Gesamtzustand ist gut, und er wird jeden Tag besser. Ich steigere mich Woche für Woche durch mein Training. Dazu bin ich sehr diszipliniert bezüglich meiner Ernährung, die ich umgestellt habe.

Was genau haben Sie geändert?

Alles! Sollte ich Weltmeister werden, werde ich mein eigenes Fitnessbuch auf den Markt bringen, damit viele Menschen mit mir diesen Weg zur Leistung gehen können. Ich sage immer: Meine Karosserie war ein Lamborghini, aber ich habe mich falsch betankt. Jetzt habe ich genau die richtigen Antriebsstoffe gefunden.

Wann haben Sie wieder begonnen zu trainieren?

Seit dem ersten Tag nach meiner Hüftoperation. Ich habe im Krankenhaus schon jeden Tag trainiert. Das habe ich auch in Videos auf meinen sozialen Netzwerken festgehalten. Ich will nicht zu viel versprechen, aber wir schreiben Geschichte. Fünf Monate nach einer Hüft-OP ein WM-Kampf – das hat es so noch nicht gegeben.

Sie boxen am 25. November in Oberhausen um den regulären WM-Titel der WBA gegen Alexander Ustinov. Doch in diesem Verband gibt es mit Anthony Joshua einen höher gestellten „Super-Champ“. Empfinden Sie Ihren WM-Fight als einen Kampf zweiter Wahl?

Nein, es ist der Weltmeisterschaftsgürtel. Joshua kann den WBA-Gürtel nicht verteidigen, weil er am 28. Oktober eine Pflicht-Titelverteidigung bei der IBF bestreiten musste. Damals haben die Verbände es so geregelt, dass der Gürtel nicht blockiert werden kann. Deshalb habe ich jetzt die Chance, WBA-Weltmeister zu werden – um danach den „Super-Champ“ herauszufordern, und darauf freue ich mich. Das wäre mein nächster Schritt.

Ihre letzte WM-Chance gegen Vitali Klitschko liegt fünf Jahre zurück. Warum hat es so lange gedauert, bis Sie wieder nach einem WM-Gürtel greifen?

Ich habe rund anderthalb Jahre nach dem Klitschko-Fight einen Ausscheidungskampf gegen Alexander Povetkin bestritten (Charr verlor durch K.o. in Runde sieben; Anm. d. Red.). Das war ein Eliminator für das Finale um die WM. Ich habe also schon zwei Mal um eine Weltmeisterschaft geboxt, und aller guten Dinge sind drei.

Das komplette Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Köln.Sport-Magazins sowie im BOXSPORT-Magazin.

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