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Köln.Sport

Der KEC gleicht aus – alles wieder offen

Quelle: IMAGO

Die Haie (Bild: Thorsten Ankert, l., gegen Frank Hördler) ringen die Eisbären nieder

Nachdem sich Kölner Haie im ersten Finalspiel gegen die Eisbären Berlin vor heimischer Kulissen geschlagen geben mussten, standen sie gestern Abend bereits unter Druck. Doch Uwe Krupps Team zeigte sich in der Hauptstadt von seiner besten Seite.

 

 

Von der ersten Sekunde an gab es keinerlei Zweifel – die Kölner Haie waren heiß auf den Sieg. Nachdem sie sich am vergangenen Sonntag in der Lanxess-Arena vor allem im ersten Drittel durch ungewohnte Unsicherheiten oft selbst in Bedrängnis gebracht hatten, ließen die Domstädter diesmal nichts anbrennen. Bereits nach 61 Sekunden erzielte Marco Sturm das 1:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte das erste Überzahlspiel der Haie gerade erst begonnen. Ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis glichen die Berliner in der dritten Spielminute rasch aus. Ryan Caldwell war für den Treffer verantwortlich. Der KEC ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und drängte weiter aufs Tor. Aber auch die Berliner wollten nicht zurückstecken und spielten mutig nach vorne – ein offenes Spiel, wobei sich Danny aus den Birken mehrere Male auszeichnen könnte. Der Eifer der Haie wurde noch in der ersten Hälfte des ersten Drittels belohnt: Nachdem acht Minuten gespielt waren, brachte Andreas Fals die Haie mit einem „Hammer-Schuss“ erneut in Führung.

Der zweite Spielabschnitt blieb zwar torlos, war aber alles andere als spannend. Die Domstädter blieben defensiv gefestigt und setzte die Vorgaben von Sportchef Uwe Krupp gut um. Die Torchancen der Berliner wurden seltener – dafür knallte Daniel Tjärnqvist die Scheibe in der 32. Minute mit voller Wucht an die gegnersche Latte. Ein Tor Vorsprung ist im Eishockey bekanntlich nicht viel wert – ein Spiel kann jederzeit kippen, gerade gegen ein Topteam wie Berlin. Darum entwickelte sich im letzten Drittel ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. In der 42. Minute dann die Vorentscheidung: In einem weteren Überzahlspiel gelang es Charlie Stephens, die Vorlage von Nathan Robinson im gegnerischen Tor unterzubringen – 3:1 aus Sicht der Haie. Berlin setzte nun alles auf eine Karte, knallte den Puck nun ebenfalls einmal ans Gestänge. Zählbares schaute bei den Gastgebern aber nicht mehr heraus.

In der „Best of Three“-Serie haben die Haie damit auf 1:1 ausgeglichen. Beide Mannschaften brauchen nun zwei weitere Siege, um den großen Pokal ihr Eigen nennen zu dürfen. Am kommenden Freitag (20:30) findet das dritte Finalspiel in der ausverkauften Lanexx-Arena statt. ServusTV überträgt live.