Nach vier Jahren gibt es beim Köln-Marathon erstmals wieder eine Änderung des Streckenverlaufs. Das bleibt aber nicht die einzige Stellschraube, an der die Macher um Markus Frisch für 2017 gedreht haben.
Auch bei der neuen Streckenführung bekommen die Läufer die Kranhäuser hautnah zu sehen (Foto: Norbert Wilhelmi)
Der Wandel hatte bei den letzten Ausgaben des RheinEnergieMarathons Köln Konjunktur: Der Starttermin wechselte vom Oktober in den September – und wieder zurück. Einzig die Strecke war in den vergangenen Jahren eine Konstante, blieb doch der Kurs des größten Laufevents der Stadt viermal in Folge unberührt. Vom Start auf der Deutzer Brücke führte er die Läufer Richtung Rheinauhafen und Südstadt, über Sülz und Lindenthal nach Ehrenfeld und anschließend gen Norden durch Nippes und Riehl. Zurück Richtung Altstadt bietet der Dom eine spektakuläre Kulisse für den Zieleinlauf. „Wir haben lange an der optimalen Strecke getüftelt und sind mit dem jetzigen Verlauf sehr zufrieden“, betonte Marathon-Chef Markus Frisch noch im vergangenen Jahr gegenüber Köln.Sport.
Nun eine kleine Kehrtwende: Am 1. Oktober wird ein neuer Streckenverlauf auf die Läufer warten. Die Schleife im Norden Kölns wird um vier Kilometer verkürzt, dafür wird im Kölner Süden Rodenkirchen (zuletzt 2012 Teil der Strecke) wieder hinzukommen. „Der Mann mit dem Hammer wird nicht mehr in der Friedrich-Karl-Straße zuschlagen, und auch auf der Amsterdamer Straße hat er nur noch wenige Möglichkeiten. Das war von Läuferseite der größte Kritikpunkt: der Kölner Norden, der doch mit eher weniger Zuschauern aufwartete und aus langen, windanfälligen Geraden bestand“, erklärt Frisch die Beweggründe für die Kurskorrektur: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Streckenänderung in der Läuferszene sehr gut aufgenommen wird, dass wir noch mehr Köln bieten können und dass sich das schlussendlich in den Teilnehmerzahlen niederschlagen wird.“
Erstmals seit vier Jahren wird der Streckenverlauf des Köln-Marathons geändert (Foto: RheinEnergie Marathon Köln)