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Köln.Sport

Deinfussballclub.de vor dem Aus

Quelle: imago

Unter der Schirmherrschaft von Regisseur Sönke Wortmann versuchte deinfussballclub.de nach dem englischen Vorbild von Ebbsfleet United den zahlenden Mitgliedern gewisses Mitspracherecht zu geben.

Aus den heftigen Diskussionen um die Transparenz des Projekts zieht Fortuna die Konsequenzen: Zum Januar soll „deinfussballclub.de“ Geschichte sein. Am 12. Januar 2012 wird bei „deinfussballclub.de“ der Stecker gezogen: Das 2008 mit großen Ambitionen gestartete Projekt soll Anfang nächsten Jahres beendet werden. Das teilte der Verein in einem umfassenden Statement mit.

„Es hat sich gezeigt, dass absolute Transparenz in einem Fußballverein leider zu Wettbewerbsnachteilen, insbesondere bei Vertragsverhandlungen, führen kann und auch führt“, teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Man sei nach langem Abwägen daher zu der Erkenntnis gelangt, dass das Konzept der „Mitbestimmung und Transparenz“ im ambitionierten Fußball nicht funktioniere und werde daher „Deinfussballclub.de“ in der bisherigen Form zu beenden.

Zu den besten Zeiten des Projekts registrierten sich über 10.000 Fußballbegeisterte, die gegen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von knapp 40 Euro Mitspracherecht bei Transfers, Merchandising und anderen vereinsinternen Belangen eingeräumt bekamen. Zuletzt schien allerdings das Interesse an „deinfussballclub.de“ trotz des Aufstiegs in die Regionalliga abzuflauen.

Ab Januar 2012 soll fortuna-koeln.de als Präsenz des Südstadtklubs genutzt werden. Dort wolle man den Fortuna-Fans attraktives, kostenpflichtiges und natürlich auch ein kostenfreies Angebot bieten.

Die wesentlichen Features von deinfussballclub.de, wie die Liveübertragung der Fortuna-Spiele, den Liveticker und natürlich auch die Chats mit den Spielern, möchte der Verein auch auf seiner neuen Homepage beibehalten.