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Köln.Sport

Das typische FC-Syndrom

Quelle: IMAGO

Die Schalker machten alle ihre vier Tore in den letzten 30 Minuten

Der 1.FC Köln macht über 60 Minuten ein sehr ordentliches Spiel gegen bis dahin ungefährliche Schalker. Nach dem Gegentreffer fällt die Mannschaft aber komplett auseinander.

Der FC machte lange Zeit einen guten Eindruck gegen merklich geschwächte Schalker. Aber eben nicht über 90 Minuten. In der 60. Minute stimmte die Abstimmung zwischen Pedro Geromel und Kevin McKenna nicht und so begann die Schwächephase des FC. Ciprian Marica kommt nach Flanke von Christian Fuchs genau zwischen den beiden Innenverteidigern an den Ball und köpft zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ein. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein offenes Spiel. In der 72. Minute ist es dann aber erneut Marica, der nach einem Pfostentreffer von Klaas-Jan Huntelaar zum 1:2 einschiebt.

Danach kommt es, wie es kommen muss. Der FC zerfällt in seine Einzelteile. In der 78. Minute netzt Huntelaar per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:3 ein. Miso Brecko hatte nach seiner Einwechslung Julian Draxler im Strafraum zu Fall gebracht und dafür Rot gesehen. In der 82. Minute traf dann noch Marco Höger zum 1:4-Endstand.

FC-Keeper Michael Rensing fand nach dem Spiel gewohnt deutliche Worte. „Wir kriegen ein Gegentor – und alles bricht ein, wir fallen auseinander und werden in alle Einzelteile zerlegt. Es war eigentlich ein gutes Spiel von uns. Trotzdem haben wir vier Tore kassiert. Das kotzt mich an.“

Auch Trainer Stale Solbakken war im Grunde zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Bis zur 60. Minute. „Da sind wir Achter“ so Solbakken. 30 Minuten und vier Gegentore später könnte es sein, „dass wir ein mentales Problem kriegen – bei so vielen Gegentoren. Du darfst gegen ein Team wie Schalke nie die Konzentration verlieren sonst ist es vorbei.“

Nächste Woche Sonntag trifft man auf den 1. FC Kaiserslautern. Ein Spiel, das laut Solbakken „sehr wichtig“ ist.