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Köln.Sport

Charr legt offiziell Protest ein

Quelle: IMAGO

Da war noch alles in Ordnung: Manuel Charr (r.) im Duell mit Vitali Klitschko.

Der Boxstall des Schwergewichtlers meint, der Herausforderer aus Köln hätte nach seinem Cut zunächst einmal in der eigenen Ringecke behandelt werden müssen. Die Fernsehbilder sollen die Argumentation unterstützen.

 

Der Boxstall von Manuel Charr hat nach der Niederlage gegen Schwergewichts-Weltmeister Witali Klitschko wie angekündigt offiziell Protest gegen das Urteil eingelegt. Das Management begründet die Entscheidung damit, dass der 27-jährige Charr zur Begutachtung durch einen Ringarzt nicht in seine blaue, sondern in Klitschkos rote Ecke geschickt worden war. Der hoffnungslos unterlegene „Koloss von Köln“ hatte den Kampf um die WBC-Krone in Moskau durch technischen K.o. in der vierten Runde verloren. Ein Cut am rechten Auge ließ viel Blut in gleiches fließen und hätte den 27-Jährigen laut Auffassung des Ringarztes in seinem boxerischen Verhalten zu stark eingeschränkt.

„Der Protest ist durch einen eindeutigen und unstrittigen Regelverstoß begründet. Im offiziellen Rules-Meeting am Tag vor dem Kampf wurde im Beisein beider Teams verabschiedet, dass der Ringrichter im Falle einer Verletzung den betreffenden Boxer in die nächstgelegene Ecke zu einem der beiden Ringärzte zu führen hat“, sagte Pit Gleim, Geschäftsführer der Diamondboy Promotion. Demnach sollen nun die Fernsehbilder den entscheidenden Anstoß zu einem erfolgreichen Protest geben. „Auf den TV-Aufzeichnungen ist deutlich zu sehen, dass Manuel im Moment der Unterbrechung viel näher an der eigenen Ecke war.“ Sollte der Einspruch erfolgreich sein, wäre eventuell sogar ein Rückkampf zwischen Klitschko und Charr im Bereich des Möglichen.