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Köln.Sport

Chapeau Herr Dutt

Bayer gegen Barca. Was für ein Erlebnis, diesem Barcelona beim Fußballspielen zuzusehen.

1:3. Und trotzdem kann ein solches Spiel interessant, spannend, emotional sein. Und eine Lehrstunde, wie ein Weltklasseteam eine andere Profimannschaft an der Leine führt. Mal an der langen, mal an der kurzen. Aber man lernt auch, dass ein Team wie Barca den Gegner besser machen kann.

Gut gemacht, Bayer!

Mit großem Respekt aber war zu registrieren, was der so gescholtene und eher distanziert auftretende Trainer Robin Dutt kurz vor Spielende bewies: nämlich Sensibilität, Nähe zu seinen Spielern und eine entspannte, fast spielerische Interpretation seines Berufes.

Er wechselte nämlich noch aus. Karim Bellarabi, 22, für Schürrle, Nationalspieler. Und Danny da Costa, 19, für Corluca, Nationalspieler.

Robin Dutt bescherte damit zwei jungen Profis den Einsatz in einem Champions-League-Heimspiel gegen den Titelverteidiger FC Barcelona. Sie spielten gegen Messi, Puyol, Busquets, Abidal, Dani Alves, …

Möglicherweise wird es die einzige Möglichkeit in ihrem Fußballerleben gewesen sein.

Robin Dutt hat in diesem Moment Fußball tatsächlich als ein Spiel verstanden. Er hat bewiesen, dass er scheinbar doch Gespür dafür hat, wie Fußballer ticken.

Für mich war es die Geste, der magische Moment des Spiels.

Chapeau, Coach!