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Köln.Sport

Bringt Hyypiä die Wende?

Quelle: IMAGO

Sami Hyypiä (r.) möchte nun auch als Teamchef mit seinen Jungs feiern.

Mit Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski soll die Trendwende gelingen. Doch wer sind die neuen Trainer von Bayer 04?

Mit der Trainerentlassung vom Sonntag haben die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen ein klares Zeichen gesetzt. Nach vier Niederlagen in Folge war für Robin Dutt nach der Partie gegen seinen Ex-Arbeitgeber SC Freiburg schluss. Durch die Niederlage rutschte die Werkself auf Platz sieben in der Bundesliga ab und muss nun um die Qualifikation für das internationale Geschäft bangen. Das Ziel Europa will Bayer nun mit Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski schaffen.

Sami Hyypiä ist bereits vielen im Umfeld bekannt. Er wechselte in der Saison 2009/2010 zur Werkself, nachdem er zehn Jahre für den FC Liverpool an der Anfield Road gespielt hatte. Er bestritt bis zum Ende der Saison 2010/2011 53 Spiele für die Werkself bevor ihn eine Verletzung zum Karriereende bewegte. Der Finne genießt eine hohe Sympathie im Bayer-Umfeld und kennt noch viele Spieler aus seiner aktiven Zeit. Gerade dies scheint für die Verantwortlichen ein Grund für seine Einstellung als Teamchef zu sein. Da er viele Charaktere gut kennt, hoffen die Bayer-Verantwortlichen darauf, dass er schnell einen Draht zu den Spielern aufbauen kann. Rudi Völler unterstrich auf der Pressekonferenz, dass die Geschäftsführung davon überzeugt sei, dass Sami Hyypiä „(…) das Ruder rumreißen kann (…)“.

Obwohl Hyypiä auch über eine finnische Trainerausbildung verfügt, wird ihm der 40-Jährige Fußballehrer Sascha Lewandowski zur Seite gestellt. Zuletzt hat Lewandowski die U19 der Werkself betreut. Bei Bayer Leverkusen ist er bereits seit fünf Jahren – davor war er beim VfL Bochum als Trainer im Jugend- und Amateurbereich tätig. „Sascha hat schon viele Jahre hier im Juniorenbereich hervorragende Arbeit geleistet,“ kommentierte Rudi Völler die Entscheidung. Im Juniorenbereich hat er 127 Spiele für Bayer als Trainer bestritten und kann in seiner gesamten Trainerlaufbahn auf eine Siegesquote von nahezu 70 Prozent (transfermarkt.de) zurückblicken.

„Wir müssen den Spielern ihr Selbstvertrauen zurückgeben und der Mannschaft dabei helfen, zusammen zuspielen. Ich denke, gestern gab es elf Spieler auf dem Platz, aber keine Mannschaft,“ äußerte sich Sami Hyypiä zu den ersten Aufgaben des neuen Trainergespanns. Die bereits vorhandene Teamnähe von Hyypiä, gepaart mit dem fußballspezifischen Wissen Lewandowskis, soll nun Bayer-Fans wieder jubeln lassen. Ob die Lösung aus Spielerkumpel und Jungendtrainer die Rechnung der Bayer-Verantwortlichen aufgehen lässt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.