„Böses Blut“ bei Sturm-PK
- Updated: März 8, 2012
Unter dem Motto „Bad Blood“ (Böses Blut) steigt am 13. April die Mittelgewichts-WM zwischen Felix Sturm und Sebastian Zbik in Köln. Die Pressekonferenz gab bereits einen ersten Vorgeschmack auf das Hassduell der beiden.
Auch wenn keine Ohrfeigen verteilt wurden – auf der Pressekonferenz zur Box-WM zwischen Champion Felix Sturm und Herausforderer Sebastian Zbik in den Räumen der Lanxess-Arena ging es hoch her. Denn bevor die beiden Fighter am 13. April in Köln unter dem Motto „Bad Blood“ (Böses Blut) kämpfen werden, gab’s jetzt schon mal einen heftigen verbalen Schlagabtausch als Vorgeschmack.
„Ich bin froh, dass Felix endlich den Mut aufbringt, mit mir in den Ring zu steigen“, ätzte Zbik (30 Siege, davon 1 K.o.; 1 Niederlage), seines Zeichens ehemaliger WBC-Interims-Champ im Mittelgewicht. Das ließ Sturm nicht auf sich sitzen. „Im Ring zählt nicht die große Schnauze, da zählen nur Ergebnisse. Du hattest nur einen Micky-Maus-Titel“, giftete der kölsche Box-Held zurück.
Doch „Zbiker“ legte nach, stänkerte: „Das sagt mir einer, der drei Jahre lang vor einer Pflichtverteidigung wegläuft und sich ,Superchampion‘ nennt.“ Auch diese Provokation konterte Sturm (37 Siege, davon 15 K.o.; 2 Niederlagen, 1 Unentschieden) mit den Worten: „Ich habe meinen Titel in einem Jahr häufiger verteidigt als du in deiner ganzen Karriere. Sei froh, dass du gegen mich überhaupt eine Chance bekommst.“
Hintergrunde des Hasstiraden: In Interviews zum bevorstehenden Duell hatte der gebürtige Neubrandenburger Zbik den Kölner WBA-Weltmeister mehrmals wegen dessen jüngsten Leistungen und Gegnerwahl kritisiert. Den Eindruck einer Inszenierung wiesen beide aber zurück.
Ursprünglich hatte Sturm einen Kampf mit Zbik als Promoter ersteigert, boxt aber jetzt gegen ihn. Wie sich das ergeben hat? Gegenüber Köln.Sport lästerte der WBA-Champ: „Sebastian Zbik war sich anscheinend zu fein, auf meiner Veranstaltung zu boxen. Natürlich, jetzt bekommt er viel, viel, viel mehr Geld – so eine Börse hat er in seiner ganzen Karriere nicht bekommen.“