„Beim FC ist Lukas zu Hause“
- Updated: Oktober 27, 2011
FC-Legende Karl-Heinz Thielen – Köln.Sport-Gastkommentator in der aktuellen Ausgabe – spricht sich unmissverständlich für eine Weiterverpflichtung Lukas Podolskis aus.
„In Köln, beim FC, ist er am besten aufgehoben und zu Hause“ – mit diesen Worten macht der ehemalige FC-Spieler und FC-Funktionär Karl-Heinz Thielen deutlich, wie wichtig Podolski für den 1.FC Köln sei – aber auch andersherum.
Der 71-jährige plädiert in seinem in der aktuellen Köln.Sport-Ausgabe veröffentlichten Gastkommentar dafür, alle möglichen Anstrengungen zu unternehmen, den Nationalspieler in Köln zu halten. „Als FC darfst du Poldi nicht fort lassen“, so Thielen.
Einen Verkauf Podolskis würde das Vereinsurgestein nur in Betracht ziehen, wenn der Verein damit eine Insolvenz verhindern müsste. Nach Insolvenz sieht es derzeit beim FC allerdings nicht aus. Zuletzt schrieb der FC mit einem Nettogewinn von 112.000 Euro gegenüber dem Vorjahr – Fehlbetrag von 443.000 Euro – schwarze Zahlen.
Gespräche frühestens in der Winterpause
Auch FC-Geschäftsführer Claus Horstmann erklärte gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger , dass es nicht nötig sei, Lukas Podolski zu verkaufen, um sich mit den Einnahmen zu sanieren: „In dieser Frage haben wir uns – also auch Sportdirektor Volker Finke – ganz deutlich positioniert: Wir haben die klare Zielsetzung, den Vertrag mit Lukas Podolski zu verlängern“.
Gespräche zwischen Lukas Podolski und dem FC sind aktuell allerdings kein Thema und werden laut Horstmann frühestens in der Winterpause aufgenommen. Darauf haben sich beide Seiten geeinigt und daran werden sie sich auch halten.
Gerüchten, die besagen, eine Verlängerung sei nur durch ein Weiterkommen im Pokal finanziell tragbar, widerspricht Horstmann klar. „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das Ausscheiden aus dem Pokal hat wenig Einfluss auf die Gespräche mit Lukas Podolski – das hätte ein Weiterkommen auch nicht gehabt.“
Podolskis Kontrakt läuft beim FC noch bis Juli 2013. Allerdings ist es in der Fußballbranche üblich, Verträge mindestens ein Jahr vor Ablauf zu verlängern oder aber den Spieler zu verkaufen, um keinen ablösefreien Transfer des Spielers zu riskieren.