fbpx
Köln.Sport

Bedrohlicher Negativtrend bei Bayer

Quelle: IMAGO

Schwere Zeiten bei Bayer, doch Rudi Völler sorgt mit seiner Wutrede für zusätzlichen Wirbel

Die Werkself befindet sich nach der Niederlage auf Schalke im freien Fall. Nach vier Niederlagen in Folge scheint die Qualifikation für die Europa League in Gefahr.

So schnell geht es im Fußball. In diesem Fall für Bayer 04 Leverkusen, das sich nach vier Niederlagen hintereinander, weit abgeschlagen von den Spitzenteams, im freiem Fall in Richtung Mittelfeldplatz bewegen.

Zwar sind die Leverkusener, die keine Chance mehr auf einen Platz zur Champions-League-Qualifikation mehr haben, noch Fünfter, doch Bremen, Stuttgart, Hannover und Wolfsburg sind in Lauerstellung und können die Leverkusener bei weiteren Niederlagen schnell auf einen Platz im Nirgendwo der Tabelle verbannen.

Bei Bayer herrscht nach vielen Verletzungssorgen und Wechselgerüchten um Michael Ballack, ähnlich wie beim Lokalrivalen aus Köln, stetige Unruhe im Verein. Durch die Siege in den Wochen vor dem Barcelona-Debakel konnte sich die Mannschaft allerdings freispielen und die Erfolge überschatteten kurzzeitig die Unruhen. Seit dem die Erfolge nun aber seit Wochen ausbleiben, kommt im Werksclub wieder jede Menge hoch.

Die Mannschaft soll, vor allem in der Defensive, nicht die Qualität einer Spitzenmannschaft haben, Neuverpflichtung Andre Schürle schlägt in Leverkusen überhaupt nicht ein, Michael Ballack wird der Mannschaft voraussichtlich nicht mehr weiterhelfen können (oder dürfen) und Trainer Robin Dutt steht laut Informationen des Kölner Express vor dem Aus in Leverkusen nach der Saison.

Sein Kommentar zum Spiel gegen Schalke sorgte nicht nur beim Vorstand für verwunderte Gesichter: „Die Mannschaft stellt sich quasi von selber auf“. Inhaltlich bedeutete das: dem Team fehlt in der Breite die Qualität, Konkuzzenkampf Fehlanzeige.

Darüber hinaus sorgt jetzt auch noch Sportdirektor Rudi Völler für unangenehme Schlagzeilen, indem er jeden in der Expertenrunde bei TV-Sender Sky (Markus Merk, Steffen Freund und Jan Age Fjörtof) scharf kritisiert hat und von einer Muppet-Show spricht. Völler war erbost über den Pausentalk der Drei beim Pay-TV-Sender, bei dem sie eine Rote Karte für einen Schlag von Rolfes forderten, den der Schiedsrichter nicht gesehen hatte. Und anschließend behauptete Steffen Freund noch, dass die Leverkusener keine Mannschaft seien. Dies machte er am mangelhaften Umschaltverhalten der Stürmer Renato Augusto, Stefan Kießling und Andre Schürle fest.

Der Werksclub braucht jetzt dringend Erfolge und keine weiteren Fehler auf und neben dem Platz. Positiv für Bayer ist, dass sie von der Kölner Presse zwar erwähnt werden, das Augenmerk dieser allerdings auf dem FC liegt, der seinerseits für genügend Aufmerksamkeit sorgt.