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Köln.Sport

Ballack Theater

Gestern haben wir mit zehn Freunden und Bekannten zu Abend gegessen, alles Fans von Bayer 04. Auch C-Blocker waren dabei, der Rest F-Tribüner. Eines der Hauptthemen des Abends: Michael Ballack.

Punkt 1: Niemand fühlte sich letzten Sonntag durch die Auswechslung von Michael B. geärgert, auch nicht provoziert durch dessen Körpersprache. Ballack spielte schlecht, musste raus. Basta!

Punkt 2: Geärgert hatte eher das Versteckspiel von Robin Dutt, der sich beim Wechsel ins Dunkel der Ersatzbank verdrückte und so eigentlich B. den Handschlag verweigerte.

Punkt 3: Gepfiffen hat nach dem Spiel von denen niemand, auch drumherum sei es ruhig gewesen. Ob die Pfiffe dann nicht doch aus den Reihen der Hardcore-Fans den Spielern um die Ohren flogen? Oder besser: dem Spiel und Coach D. galten …

Punkt 4: Niemand in der Runde konnte die Ballack-Hetze durch Bayer-Chef Wolfgang Holzhäuser verstehen. Und wollte die Kritik auch ebensowenig teilen.

Punkt 5: Die Ballack-Verpflichtung sei ein Risiko gewesen, und natürlich in großen Teilen gescheitert. Verursacht durch die schlimmen Verletzungen von B., durch langwierige Reha, auch durch einen nur überschaubar positiven Einfluß auf Spiel, Mannschaft und Erfolg; sicher sei der Frust auch provoziert durch den sperrigen Charakter des in die Jahre gekommenden Weltstars B., vielleicht ist alles aber auch nur eine Zeichen, dass kühle, auf Distanz bedachte und vom persönlichen Ehrgeiz getriebene Superstars und Bayer 04 keine gute Kombination ergeben können.

Punkt 6: Das Experiment ist gescheitert, leider!

Punkt 7: Dahinter jetzt die Probleme des Trainers D. zu verstecken, ist auf breiter Fläche von den Fans durchschaut.

Punkt 8: Michael Ballack zu demontieren und ihm allein die Schuld zu geben, findet keinen Zuspruch!