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Köln.Sport

Bad Neuenahr trotz tollem Kampf raus

Foto: Guido Kölzer

Selbst für Celia Okoyino da Mbabi (l.) reichte es gegen Potsdam samt Ex-Teamkollegin Sara Doorsoun Khajeh nicht zu einem Torerfolg.

Der Frauenfußball-Bundesligist SC 07 Bad Neuenahr ist im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 0:1 am amtierenden Deutschen Meister Turbine Potsdam gescheitert. Da reichte selbst die beste Saisonleistung des Teams von Coach Colin Bell nicht aus.

in Spiel, welches wesentlich mehr Zuschauer verdient hätte als 496 Zuschauer, darunter DFB Präsident Wolfgang Niersbach und die DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball, Steffi Jones, spielte sich im „Apollinarisstadion“ ab. Eine hochmotivierte Truppe des SC 07 Bad Neuenahr verlangte dem amtierenden deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam alles ab, unter lag aber durch ein Tor von Keelin Winters in der 28. Minute mit 0:1 (0:1).

 

Es war die beste Saisonleistung der Mannschaft von Colin Bell, die alle Irrungen und Wirrungen der vergangenen Woche bei Seite legte und vom Anpfiff weg eine couragierte Partie zeigte. Bereits nach einer Minute donnerte ein Freistoß von Leonie Maier aus gut 25 Metern, an die Latte des Potsdamer Gehäuses. Wenig später konnte Ashlyn Harris, im Turbine Kasten einen da Mbabi Schuss entschärfen und läutete so die Gegenwehr der Gäste ein. Potsdam konnte sich leichte Feldvorteile erarbeiten, fiel aber in Person von Genoveva Anomna immer wieder durch unnötige Fouls auf. Schiedsrichterin Martina Storch- Schäfer wäre gut beraten gewesen, hier mit einer gelben Karte Einhalt zu gebieten.

Nach knapp einer halben Stunde sorgte ein Foul von Rachel Rinast in der Halbfeldposition für Gefahr vor Almuth Schult. Der hoch herein gebrachte Freistoß von Stefanie Draws landete auf dem Kopf von Keelin Winters, die die zögerliche Schult mit einem platzierten Kopfball überwand. Es konnte niemand ahnen, dass dies die entscheidende Situation sein sollte. Peggy Kuznik scheiterte mit einem Kopfball nach einer Yaren Flanke noch am Außenpfosten. Mehr Pech geht nicht binnen 45 Minuten. Potsdam musste seinerseits nach 43 Zeigerumdrehungen auf Abwehrstrategin Heleen Jaques verzichten, die mit Verdacht auf Außenbandriss gegen Jennifer Cramer ausgewechselt werden musste.

Nach dem Pausentee entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, was auch Turbine Trainer Bernd Schröder im Trainergespräch bestätigte. „In der Liga ist das heute ein typisches 0:0 Spiel“, so der ewige Turbinen Coach. Da hatte er aber einen fatalen Rückpass seiner Hintermannschaft direkt nach der Halbzeit übersehen, der fast zum Ausgleich geführt hätte. Außerdem übersah die Unparteiische ein Foul im Strafraum an Nicole Rolser kurz vor Schluss. Diese Szene sorgte für viele Diskussionen auf den Rängen und für Kritik von allen Seiten, änderte jedoch nichts mehr am Endstand von 0:1. „Ein Riesenkompliment an mein Team, welches heute die beste Saisonleistung geboten hat. Die Mädels haben alles versucht und gekämpft bis zum Umfallen, leider hat das letzte Quäntchen Glück im Abschluss gefehlt“, meinte Coach Bell nach dem Abpfiff.