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Köln.Sport

Aussem rechnet mit Viktoria ab

Quelle: IMAGO

Emotional: Viktoria-Coach Ralf Aussem.

Nach dem letzten Heimspiel der Saison platzt dem scheidenden Viktoria-Trainer Ralf Aussem auf der Pressekonferenz der Kragen. Besonders „Lieblingsschüler“ Christian Schlösser muss wieder einstecken.

Aussems Tätigkeit im Sportpark Höhenberg war wahrlich nicht erfolgreich, der ganze Frust der vergangenen Monate entlud sich nach dem Heimspiel gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach. „Positiv bleibt hängen, dass ich mit Markus Kurth einen sehr loyalen Co-Trainer hatte. Ansonsten wird es mit dem Positiven hier schon ganz eng.“ Und weiter: „Manche sollten morgens mal um 6 Uhr aufstehen, an die Maschine gehen und abends auf einem Aschenplatz Fußball spielen.“ Gemeint waren seine Spieler. Einer davon bekam einmal mehr die volle Breitseite ab. „Es tut mir wirklich leid, dass ich Spielern wie Christian Schlösser noch das Vertrauen geben muss“, erklärte Aussem weiter. Der Mittelfeldspieler, in der Hinrunde noch einer der Leistungsträger, hatte in den vergangenen Wochen mit teilweise lustlosen Auftritten schon mehrfach den Zorn seines Trainers auf sich gezogen.

 

Ob Schlösser auch zu dem Teil des Teams gehören wird, der ab dem Sommer nicht mehr mit dabei ist, ist noch nicht klar. Das wird auch der neue Trainer mitentscheiden. In dieser Frage läuft alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Marc Fascher (ehemals Hansa Rostock) und Gino Lettieri (ehemals SV Wehen-Wiesbaden) hinaus, wie der Sportliche Leiter Franz Wunderlich am Wochenende bestätigte. Wer das Rennen gewinnt, will der Verein am Donnerstag bekanntgeben.