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Köln.Sport

ASV trennt sich von Rugby-Abteilung

Nun ist es beschlossene Sache: Mit Beginn des neuen Jahres werden der ASV Köln und seine bisherige Rugby-Abteilung voneinander unabhängig. Das gab der Verein gestern (13.11.) in einer Pressemitteilung bekannt.
ASV Köln

Spielen zukünftig in einem eigenen Verein – die Rugby-Abteilung gehört ab 2018 nicht mehr zum ASV Köln (Foto: imago/Rust)

Der große Wachstum sowohl des ASV Köln als auch der Rugby-Abteilung in den letzten Jahren hat laut Verein eine Ausgliederung des Rugbys in eigenen Verein verursacht. Die Rugby-Abteilung stelle größere Anforderungen, die für den ASV nicht mehr zu realisieren sind, so der ASV. In einem eigenem Verein (RSV Köln) sollen sich die Rugby-Spieler zukünftig besser auf die eigenen Ziele konzentrieren können.

Mit Rugby verliert der ASV seine zweitälteste Abteilung. Sie wurde bereits am 1. März 1951 gegründet, seit 2004 finden alle Rugbyspiele im Kölner Rugby-Park in Klettenberg statt. Zwischen der ASV-Vereinsführung und den Verantwortlichen der Rugby-Abteilung gab es zuletzt Unstimmigkeiten, beide Seiten räumten „Missverständnisse“ ein, die allerdings geklärt werden konnten. Dennoch schien eine Trennung die beste Lösung, wenngleich die Verantwortlichen auch Bedauern äußerten.

Abschied bedauerlich, aber „gute Lösung“

ASV-Präsident Prof. Dr. Walter Bungard trauert der Rugby-Abteilung hinterher: „Natürlich ist es sehr bedauerlich, Rugby ist seit 1951 fester Bestandteil des ASV Köln. Wir wünschen den handelnden Personen dennoch ganz viel Glück und werden alles tun, sie beim Start mit ihrem neu gegründeten Verein so gut wie möglich zu unterstützen“, so Bungard. Sein Verein überträgt dem neu gegründetem RSV Köln zum Jahreswechsel alle Spiellizenzen und den Rugby-Park am Militärring.

Alexander Terörde, Leiter der Rugby-Abteilung sieht die Trennung ebenfalls mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Die meisten unserer Mitglieder sind dem ASV Köln bereits seit vielen Jahren sportlich wie persönlich eng verbunden und werden dies sicherlich auch in Zukunft bleiben. Wir sind daher sehr froh, dass wir alle Missverständnisse zwischen uns und dem ASV ausräumen konnten und eine für beide Seiten gute Lösung gefunden haben. Nun gilt es, nach vorne zu blicken und die erfolgreiche Entwicklung des Kölner Rugby-Sports weiter voranzutreiben.“

Trotz der Trennung soll es auch in Zukunft Kooperationen zwischen dem neugegründeten RSV und dem ASV Köln kommen.