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Köln.Sport

Asbestkrise an der DSHS

Foto: Deutsche Sporthochschule Köln

Halle 22 (Bild) ist eine der belasteten Hallen, die bis auf weiteres geschlossen bleiben

Die Deutsche Sporthochschule hat in vier ihrer Hallen beschädigte Promabestplatten gefunden, die teilweise Asbestfasern aufweisen. Die betroffenen Gebäude werden das ganze Sommersemester über gesperrt bleiben – die Lehre soll aber gesichert werden.

Die Deutsche Sporthochschule hat im Rahmen der geplanten Sanierung des Institutsgebäudes I bei den Nordhallen (Hallen 21 – 24) eine Schadstoffüberprüfung vornehmen lassen. Dabei wurden Promabestplatten in der Halle gefunden, die teilweise starke Schäden aufwiesen. Promabestplatten zählen zu den schwachgebundenen Asbestprodukten. Da die Platten in den Nordhallen der DSHS teils stark beschädigt waren, ergab dies die Dringlichkeitsstufe I: „Sanierung unverzüglich erforderlich.“

Die Sporthochschule reagierte sofort und schloss am 9. Februar die Hallen. Es wurden Proben von den Platten genommen, von denen in einer Untersuchung vier von sieben Asbestfasern aufwiesen. Die in den Hallen durchgeführten Raumluftmessungen zeigten jedoch keine Faserbelastungen in der Raumluft.

Die Sporthochschule steht nun vor dem Problem, dass im Sommersemester Kurse in den jeweiligen Hallen stattfinden sollten und im Mai der Eignungstest ansteht. Die Planung geeigneter Maßnahmen hat laut der Sporthochschule bereits begonnen. Die anderen Hallen werden für Sportarten, die dort normalerweise nicht stattfinden würden, herhalten müssen und Ersatzanmietungen sollen durchgeführt werden. Alle Fremdveranstaltungen die in den Nordhallen für das Sommersemester geplant waren, müssen abgesagt werden.

Auch die Bundesligaturnerinnen und -turner des Turnteams, welche ihr tägliches Training in Halle 21 absolvieren, werden in eine externe Halle ausweichen müssen.