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Köln.Sport

Alles geben in Wetzlar

Quelle: imago

Daumen hoch? Am Samstag konnten Patrick Wiencek und co endlich wieder punkten. Schafft der VfL Gummersbach das auch in Wetzlar?

Nach drei Heimspielen in Serie muss der VfL Gummersbach nun nach Wetzlar reisen. Trotz der eklatanten Auswärtsschwäche sehen sich die Schützlinge von Trainer Emir Kurtagic nicht chancenlos. Am vergangenen Wochenende hat der VfL Gummersbach nach zuvor vier Liga-Pleiten in Folge im Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf zumindest nicht verloren. Doch das 33:33 in allerletzter Sekunde sei am Ende natürlich zu wenig gewesen, so VfL-Trainer Emir Kurtagic. Mit nur acht Pluspunkten steht der VfL deshalb immer noch auf einem Abstiegsplatz.

Vier Zähler mehr auf dem Konto hat der nächste Gegner. Mit 12:20 Punkten belegt die HSG Wetzlar Rang 12 in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Keine akute Abstiegsgefahr also in Hessen – und deshalb treiben die Grün-Weißen schon einmal die Planungen für die kommende Spielzeit voran.

Die HSG Wetzlar verpflichtete jüngst Nationalspieler Michael Müller von den Rhein-Neckar-Löwen, der somit ab Sommer Seite an Seite mit seinem Zwillingsbruder Philipp spielen wird. Außerdem wurden die Junioren Weltmeister Kevin Schmidt und der Ex-VfL-Spieler Steffen Fäth weiter an den Club gebunden.

Am letzten Spieltag verpasste die Mannschaft von Trainer Gennadij Chalepo sogar eine Überraschung. Während die Gummersbacher in der Schlusssekunde noch einen Punkt gegen Hannover retteten, scheiterten die Mittelhessen bei diesem Unterfangen in Hamburg knapp – und verloren unglücklich mit 24:25. Der Bosnier Adnan Harmandic scheiterte im letzten Siebenmeterduell an HSV-Keeper Johannes Bitter. Zuvor hatten die Wetzlarer, angeführt vom starken Kari Kristjansson (sechs Treffer), den deutschen Meister an den Rand einer Niederlage gebracht.

„Wie Wetzlar in Hamburg gespielt hat, ist für uns nicht wichtig. Wir können in Wetzlar punkten, dafür müssen wir alles geben“, so VfL-Spieler Jörg Lützelberger. Sein Trainer Emir Kurtagic verlangt von seiner Mannschaft, dass sie in Wetzlar von Beginn an so engagiert zu Werke geht wie in der Schlussphase gegen Hannover.

Die Personallage für das Auswärtsspiel bei der HSG Wetzlar ist unverändert. Grundsätzlich sind alle einsatzbereit. Kapitän Vedran Zrnic laboriert allerdings an einer Zerrung im rechten Oberschenkel und Christoph Schindler macht der im Sommer operierte linke Fuß weiter Probleme. Beide werden behandelt, können aber spielen. Rückraumakteur Schindler bekommt eine Spritze gegen die Schmerzen.

Anwurf in der Rittal Arena ist heute um 20.15 Uhr.