99ers: Gestärkt in die Saison
Die Köln 99ers begrüßen den Topcenter Bulut Kodal und stärken ihr Kooperationen.

Mathew Foden (links), Head Coach der Köln 99ers, bekommt nächste Saison einen Topcenter für sein Team. (Foto: imago images / Beautiful Sports)
Die Köln 99ers geben wieder Vollgas! Neue Kooperationen, ein neuer Spieler, die erfolgreiche Sichtung von Nachwuchskräften und das Engagement in der Kölner Allianz für Sport bringen den Rollstuhlbasketball ins Gespräch.
Kooperation mit Anna-Freund-Schule
Die schon seit vielen Jahren gelebte Kooperation der Anna-Freud-Schule und den 99ers besteht schon seit mehr als 10 Jahren. Viele der aktuellen Nachwuchsspieler in den 99ers Teams haben den Weg zum Verein über die Kooperation mit der Anna-Freud-Schule gefunden. Treibende Kraft an der Schule ist Klaus Zelinski-Moore, der in der Schul-AG immer auch einen Blick für Talente hat und diese in den Spielbetrieb bei den 99ers vermittelt.
In regelmäßigen Abständen gibt es gemeinsame Aktionen, bei denen sich beide Seiten bestens ergänzen. Gerade wenn die Schul-AG sich auf die Landesschulmeisterschaften vorbereitet, um die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin zu erreichen, wird die Intensität gesteigert. Dann besucht die Schulmannschaft das Vereinstraining und bereitet sich mit Freundschaftsspielen gegen ein 99ers Team vor.
Mit dem nun verschriftlichten Kooperationsvertrag möchten beide Seiten diese Zusammenarbeit weiter intensivieren und den leistungsorientierten Rollstuhlbasketball fördern. Dazu trafen sich die Akteure und Verantwortlichen, um dies auch schriftlich zu dokumentieren. Bei Vertragsunterzeichnung zeigten sich sowohl Schulleiterin Elke Goldschmidtböing und Stellvertretender Schulleiter Sebastian Muders von der bisherigen Zusammenarbeit angetan. Die beiden Koordinatoren Klaus Zelinski-Moore auf schulischer Seite und sportlicher Leiter der 99ers Sedat Özbicerler freuten sich gemeinsam mit den anwesenden Anna-Freud-Schülern und 99ers Nachwuchstalenten Alex Keiser und Kris Adolphs, dass die Zusammenarbeit nun weiter gefestigt wurde. Beide Seiten blicken nun auf weitere spannende Jahre und freuen sich auf die Talente, die da noch kommen werden!
Mediengespräch der Allianz Kölner Sport
Vor zahlreichen Medienvertretern Kölns fand in der Halle des ASV Köln das Mediengespräch der Allianz Kölner Sport statt. Die Moderation übernahm Jens Koralewski von den Rheinstars, am Podium standen für den Gastgeber Günter Dibbern, Präsident des ASV Köln, für die Profivereine Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie, für die Dachorganisation Peter Pfeifer, Vorsitzender des Stadtsportbundes Köln, für die großen Sportvereine Kölns Holger Dahlke, Vorstand des MTV Köln, für die kleinen und mittleren Sportvereine Kölns Ute Ahn, Vorsitzende des TC Köln-Poll. Weitere Mitglieder der Allianz waren vertreten, u.a. Stefan Baeck von den Rheinstars, Stefan Löcher von der Lanxess-Arena, die Professoren Abel und Anders und andere mehr.
Die Allianz machte deutlich, dass sie gemeinsam das breite Spektrum des Kölner Sports bilden, mit einer gemeinsamen Stimme reden, sich nicht auseinander dividieren lassen, zusammen ihre Forderungen und Wünsche an Stadt und Politik stellen und nachhaltig, auch nach der Wahl, auch nach 100 Tagen, auch nach 1 Jahr, auch am Ende der Legislaturperiode Parteien und OB an ihre Antworten auf die Fragen der Allianz erinnern und Realisierung einfordern werden.
In diversen Wortbeiträgen stellte die Allianz noch einmal einige ihrer Kernforderungen dar. Themen, von denen man sich nicht entfernen will und die essentiell wichtig für eine zukünftige Sportstadt sind:
- Mitarbeit von Vertretern des Sports in weiteren Gremien der Stadt, Ausschüsse und Aufsichtsräte, damit Mitwirkung des Sports keine Worthülse bleibt, sondern gelebt wird
- Verdoppelung des Sportetats on 0,6% auf 1,2% des städtischen Haushalts in der kommenden Legislaturperiode, um die dringend notwendigen Maßnahmen in den nächsten Jahren auch nur annähernd erfüllen zu können
- Sanierung bestehender Sportstätten inkl. Barrierefreiheit sowie Bau notwendiger neuer Sportstätten, um den aktuellen Bedarf des Sports und dem einer wachsenden Stadt gerecht zu werden (z.B. Sporthalle mit bis zu 1.500 Zuschauern, Schwimmbäder, Mehrfachturnhallen, Outdoor-Bewegungsräume etc.)
- Flexibilisierung von Richtlinien zur passgenauen Förderung von Breiten- und Leistungssportvereinen oder Großveranstaltungen
- Effiziente Strukturen und beschleunigte Verfahren in der Administration entwickeln , auch über Bezirksgrenzen hinaus, wie es in einem Modellprojekt des Sportentwicklungsplans gefordert wird
Kooperation mit dem MTV Köln 1850 erweitert das Trainingsangebot der Köln 99ers
Mit dieser neuen Kooperation haben die Mitglieder der Köln 99ers die Möglichkeit, das barrierefreie Fitness Studio des MTV zu nutzen. Insbesondere die 1.Mannschaft wird dieses neue Angebot intensiv in Anspruch nehmen, um sich auf die anstehende Saison vorbereiten zu können. Der Zugang zum Sportzentrum des MTV für die Spielerinnen und Spieler der 99ers erweitert das Fitnessprogramm um einen wichtigen Baustein, um topfit in die Ende Oktober startende Saison rollen zu können.
Mit rund 5100 Mitgliedern, die in Rund 60 Sportstätten trainieren und Kurse anbieten, ist der MTV Köln 1850 Kölns größter Breitensportverein. Er ist ein kompetenter Partner für zahlreiche Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Schulen, Firmen, der Sporthochschule Köln und Verbänden. Den RBC Köln 99ers e.V. freut es darum besonders, sich ebenfalls dieser Kooperation anzuschließen und diese erstmalig mit dem MTV einzugehen.
Mehr Informationen zu den Angeboten von MTV finden Sie hier: https://mtv-sportzentrum.de
Bulut Kodal verstärkt die Köln 99ers
Mit dem türkischen Hünen Bulut Kodal bekommen die 99ers namhafte Verstärkung für die anstehende Saison. Der Topcenter des mehrfaches türkischen Meisters Galatasaray Istanbul möchte seine Zukunft in Köln gestalten und schließt sich den Domstädtern an.
Bulut wechselte erst vor 4.5 Jahren vom Fußgängerbasketball zu den Rollis. Mit seiner Statur aber natürlich auch seinem Spielverständnis machte er schnell auf sich aufmerksam. So klopfte kurze Zeit später der Club aus der Mittelmeermetropole Galatasaray Istanbul bereits nach zwei Spielzeiten an seiner Tür. In den darauffolgenden 3 Spielzeiten holte er mit seinem neuen Team die türkische Meisterschaft.
Bulut freut sich auf die neue Herausforderung in Köln, „Nach meiner Knieverletzung im Fußgängerbasketball, habe ich über meinen Bruder Rollstuhlbasketball kennengelernt und war daher schon immer sehr neugierig, auch selber zu spielen. Inzwischen ist dieser Sport zu meiner Leidenschaft geworden und ich sporne mich gerne selber an, mich stetig zu verbessern. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der 99ers für die Chance bedanken, die sie mir einräumen und bin hochmotiviert, um mit dem Team unsere Ziele zu erreichen.”
„Wir freuen uns sehr, mit Bulut die Mannschaft noch stärker und variabler in die anstehende Saison zu bringen. Mit seiner sympathischen und offenen Art passt er hervorragend in unser Team und unsere Fans werden sicher auch ihre Freude an dem „Big-Man” haben”, freut sich Geschäftsführer Sedat Özbicerler über den Neuzugang.
Erfolgreiches Camp für den zukünftigen NRW Kader
18 Jugendliche zeigten am vergangenen Samstag vollen Einsatz, um sich bei Landestrainer Tarik Cajo für eine Nominierung zu empfehlen. In zahlreichen Übungen und Drills wurden dann auch alle ordentlich gefordert und man schloss den langen intensiven Trainingstag mit einem kleinen internen Turnier ab. Im Anschluss gab es dann ein ausführliches Feedbackgespräch mit allen Spielerinnen und Spielern, um auch für die individuelle weitere Entwicklung Ansätze für das Training in ihren Heimatvereinen zu geben. Für 7 Köln 99ers Akteure war es natürlich auch wieder ein tolles Gefühl sich mit anderen Jugendlichen auf dem Spielfeld zu messen.
Tarik Cajo wurde bei diesem ersten Camp von Kölns Headcoach Mathew Foden unterstützt, der den verhinderten Marcel Fedde an diesem Samstag vertrat. Tarik Cajo zeigte sich dann auch nach dem Camp sehr zufrieden, „Es war sehr schön, alle Spielerinnen und Spieler wieder in Aktion zu sehen und sich mit ihnen wieder auszutauschen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir wieder eine motivierte Mannschaft mit tollen Talenten aus NRW zusammenstellen können.”
Abseits des Spielfeldes bekamen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und deren Eltern einen kurzen Einblick in die Arbeit von BRSNW Talentscout Lina Neumair. Insbesondere durch den Austausch mit den Eltern, die aus ihren Vereinen berichteten, wurden einige neue interessante Aspekte thematisiert, die im Nachgang weiter besprochen werden können.