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Köln.Sport

FC: Harte Pokalaufgabe gegen Hoffenheim

1. FC Köln und 80 Kölner Vereine UEFA-Cup

Eine spannende Partie verspricht das Aufeinandertreffen des 1. FC Köln mit Kapitän Matthias Lehmann (li.) und den Gästen aus Hoffenheim um Sebastian Rudy zu werden
Foto: imago/Sven Simon

Im DFB-Pokal hat der 1. FC Köln endlich wieder ein Heimspiel. Der Gegner aus Hoffenheim kommt aber mit mächtig Rückenwind nach Müngersdorf. 

Mittwochabend, Flutlicht und Heimspiel in Köln-Müngersdorf. Erstmals nach knapp sechs Jahren darf der 1. FC Köln wieder ein Spiel im DFB-Pokal vor heimischem Publikum austragen. Allerdings sind die Erinnerungen an den letzten Pokalauftritt im eigenen Stadion keine guten: kurz vor Weihnachten 2010 unterlag der FC im Achtelfinale dem Zweitligisten MSV Duisburg. Das zerstörte nicht nur die Träume vom möglichen Pokalendspiel in Berlin, sondern auch die anschließende Weihnachtsfeier.

Weihnachten ist bekanntlich erst in knapp zwei Monaten, und auch sportlich sieht es vor dem Pokalduell zwischen dem FC und den in dieser Saison noch ungeschlagenen Gästen aus Hoffenheim deutlich besser aus. Obwohl die Öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten einmal mehr ein Pokalspiel des FC Bayern München übertragen, sind sich doch viele Experten einig, dass das eigentliche Spitzenspiel der zweiten Pokalrunde in der Domstadt stattfindet. Denn trotz der jüngsten Niederlage in Berlin, treffen am Mittwochabend zwei der heißesten Teams der Saison 2016/17 aufeinander.

Bittencourt und Osako fallen aus – Wagner fraglich
Allerdings müssen die Gastgeber gleich zwei Offensivkräfte ersetzen, die im bisherigen Saisonverlauf für mächtig Furore gesorgt haben. Leonardo Bittencourt, der sich, frisch aus einer Verletzungspause kommend, nach einem starken Auftritt in Berlin, im Montagstraining erneut verletzte und nun bis zum Ende der Hinrunde nicht zur Verfügung stehen wird, kann ebenso nicht mitwirken, wie Yuya Osako.

Der Japaner, der seinen auslaufenden Vertrag erst kürzlich bis ins Jahr 2020 verlängert hat, fällt aufgrund muskulärer Probleme aus. Damit Osako am Wochenende gegen den Hamburger SV im Vollbesitz seiner Kräfte auflaufen kann, erhält er im Pokal eine Pause.

Doch auch bei den Gästen gibt es personelle Probleme. So droht Angreifer Sandro Wagner, mit vier Bundesligatreffern Hoffenheims bester Torschütze, auszufallen. Zudem fehlt Außenverteidiger Pawel Kaderabek gesperrt. Nichtsdestotrotz ist am Mittwochabend zur besten Champions-League-Zeit (20.45 Uhr) eine packende und mitreißende Partie zu erwarten. Zum letzten Mal trafen beide Mannschaften vor vier Jahren im Pokal aufeinander. Damals unterlag der FC trotz Führungstor von Mato Jajalo in der Sinsheimer Arena mit 1:2 und stieg obendrein am Saisonende ab.

Mit dem Abstieg dürften beide Mannschaften in dieser Spielzeit nichts zu tun haben. Dafür haben die Trainer Peter Stöger und Julian Nagelsmann in Anbetracht der jeweiligen Mittel zu gute Arbeit geleistet. Bisher machen beide Mannschaften viel Spaß, was für einen launigen Pokalabend spricht.