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Köln.Sport

Fortuna fegt die Kickers weg

Drei Fortuna-Torschützen jubeln gemeinsam: Marco Königs, Cauly Oliveira Souza und Julius Biada (v.l.)

Drei Torschützen im gemeinsamen Jubel: Marco Königs, Cauly Oliveira Souza und Julius Biada (v.l.) schießen Fortuna zum Heimsieg über die Stuttgarter Kickers
Foto: imago/Eibner

Mit dem vierten Heimsieg in Serie bestätigt Fortuna Köln den Aufwärtstrend. Das 3:1 (2:0) gegen die Stuttgarter Kickers ist ein erfreulicher Jahresabschluss im Südstadion. 

Am Ende des Tages sinnierten Anhänger beider Mannschaften gemeinsam über das Geschehene. Beim Fanfest nach der Partie Fortuna Köln gegen die Stuttgarter Kickers war der Tenor in beiden Lagern nahezu identisch: Die nur etwas mehr als 1.800 Zuschauer hatten einen vollkommen verdienten Heimerfolg der Elf von Uwe Koschinat gesehen, die phasenweise wirklich ansehnlich kombinierte und auf diese Art und Weise zwei der drei Treffer erzielte.

Zunächst war es ein mustergültig ausgespielter Konter über drei Stationen, der den Südstädtern die Führung bescherte: Keeper André Poggenborg fing eine Ecke locker ab, warf den Ball weit hinaus auf den linken Flügel zu Lars Bender, der den einlaufenden Cauly Oliveira Souza mit einem perfekt getimten Anspiel in Szene setzte. Fortunas Nummer 18 ließ sich die Chance nicht entgehen und traf mit einem platzierten Schuss, bei dem der Ball vom Innenpfosten ins Netz sprang (15.). Den zweiten Streich besorgte der einmal mehr bärenstarke Julius Biada. Nachdem Marco Königs auf dem Weg in den Strafraum gelegt wurde, schlenzte Biada den ruhenden Ball ins Netz. Allerdings sah Kickers-Keeper Carl Klaus dabei nicht wirklich gut aus, da das Spielgerät halbhoch in seiner Torwartecke einschlug (35.).

„Das war ein Meilenstein“

„Nach dem 2:0 haben wir phasenweise richtig gut gespielt und hinten sehr sicher gestanden“, lobte Koschinat, der nach dem Seitenwechsel aber erneut miterlebte, wie die Fortunen frühzeitig gleich mehrere Gänge zurückschalteten. Wie schon beim Heimerfolg gegen Osnabrück schlich sich zunehmend der Schlendrian ins Spiel der Gastgeber ein. „Wir waren zu passiv und haben die Entschlossenheit und Aggressivität aus Hälfte eins vermissen lassen. Im eigenen Ballbesitz hatten wir zu viele Fehler und haben es dem Gegner so sehr leicht gemacht“, erklärte der Fortuna-Trainer, der trotz der Kritik jedoch einen verhältnismäßig ruhigen Nachmittag erlebte.

Das lag zum Einen an der Harmlosigkeit des Tabellenschlusslichts aus Stuttgart, das zum zwölften Mal in Serie nicht gewinnen konnte und zum Anderen daran, dass Königs nach einem Konter mit seinem zehnten Saisontor für die vorzeitige Entscheidung sorgte (78.). So blieb der einzige Wermutstropfen aus Kölner Sicht der Ehrentreffer der Kickers durch Markus Mendler (83.). Doch obwohl die Südstädter erneut nicht zu Null spielen konnten, fiel das Fazit nach dem vierten Heimsieg in Folge natürlich positiv aus. „Wir haben gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen. Das war heute ein Meilenstein“, beschrieb Koschinat. Am kommenden Samstag haben die Fortunen nun die Chance, das Jahr mit einem Erfolg in Aalen positiv abzuschließen und im besten Fall sogar auf einem einstelligen Tabellenplatz zu überwintern. Allerdings spricht die dürfte Auswärtsbilanz nicht unbedingt für die Fortuna.

Eine Hiobsbotschaft erreichte die Südstädter im Nachgang der Partie: Bei Mittelfeld-Akteur Markus Pazurek, der sich Mitte der zweiten Halbzeit das Knie verdrehte und ausgewechselt werden musste, hat sich der schlimme Verdacht bestätigt. „Patschu“ zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird voraussichtlich sechs Monate ausfallen. Damit ist die Saison für den zweikampfstarken Abräumer wohl gelaufen.

Hier noch mal die Highlights zum Genießen:

https://www.facebook.com/fortunakoeln/videos/vb.106356809417718/895955850457806/?type=2&theater