Der 1. FC Köln konnte gestern Abend gegen RB Leipzig nach einer nervenaufreibenden Partie mit 2:1 gewinnen. Jonas Hector war der überragende Man auf dem Feld.
Jonas Hector feiert seinen zweiten FC-Treffer. (Foto: IMAGO / Xinhua)
Kopf wie Fuß: Jonas Hector bewies am Dienstagabend, dass er weiß wo das Tor steht und den Ball auch im Netz unterbringen kann. Vergangenes Wochenende vergab der Ex-Nationalspieler noch einige aussichtsreiche Chancen. Im Spiel gestern Abend gegen RB Leipzig platze aber endlich der Knoten. In der 46. Minute köpfte er eine Flanke von Jannes Horn zum 1:0 über die Linie. Danach machte Leipzig ordentlich Druck und kam in Person von Amadou Haidara zum Ausgleich (59.). Doch Hector hatte im Gegenzug noch ein Kabinettstück auf Lager: Aus einem Einwurf von Ehizibue heraus läuft er los, spielt einen Doppelpass mit Ondrej Duda und bringt den Ball ganz abgeklärt mit seinem linken Fuß rechts an Peter Gulasci vorbei. In den letzten 30. Minuten hatten die Sachsen viele gute Chancen, welche sie aus Kölner Sicht zum Glück nicht verwerten konnten.
FC-Kapitän Jonas Hector sagte nach dem Spiel: „Mir ist egal, wer die Tore bei uns schießt. Die haben uns die vergangenen Wochen auf jeden Fall gefehlt. Mir tut es natürlich gut, dass ich jetzt derjenige war, der getroffen hat, weil ich die letzten Wochen auch einiges versemmelt habe. Aber vielmehr muss man die Mannschaftsleistung herausstellen, weil alle, auch die, die reinkamen, alles für diesen Sieg getan haben. Das ist absolut wichtig für die nächsten Wochen. Wir haben kämpferisch eine überragende Leistung abgeliefert und wir wussten, dass das der Schlüssel heute sein wird.”
So stehen für die Rheinländer am Ende drei wichtige Punkte auf der Habenseite. Trotzdem rangiert der 1. FC Köln nach wie vor auf dem 17. Tabellenplatz. Allerdings sind nun die anderen Abstiegskandidaten wieder in Reichweite. Am Freitag (20:30) wartet auf den Effzeh das nächste überlebenswichtige Spiel. In Augsburg muss die Mannschaft von Friedhelm Funkel dringend Punkten, um die Konkurrenz weiter unter Druck zu setzen.
Von Robin Josten