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Köln.Sport

1. FC Köln drohen erneut Geisterspiele

Noch am letzten Wochenende drängelten sich 50.000 Zuschauer im Kölner Rhein-Energie-Stadion und bejubelten den 4:1-Erfolg ihres 1. FC Köln über den Rivalen Borussia Mönchengladbach.
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Zum Rhein-Derby empfing der 1. FC Köln 50.000 Zuschauer im Rhein-Energie-Stadion. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Während sich viele Fans der Geißbockelf über den Sieg freuten, zeigten sich Epidemiologen entsetzt über die dicht besetzten Ränge und kritisierten die Entscheidung der Stadt Köln, ein volles Stadion zuzulassen. Anreise und Feiern nach dem Spiel seien Infektionsherde, warnte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in der „Bild am Sonntag“. Daher seien „Spiele im vollen Stadion aktuell nicht akzeptabel“. Zudem hätten sich viele Zuschauer nicht an die Maskenpflicht gehalten.

Noch am vergangenen Freitag hatte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Entscheidung mit Verweis auf die 2G-Regelung verteidigt. Doch am Montag revidierte er seine Position und erklärte in einem ARD-Interview, dass volle Stadien und eingeflogene Patienten aus anderen Bundesländern ein Widerspruch seien. Wenn der 1. FC in seinem nächsten Heimspiel am 10. Dezember auf den FC Augsburg trifft, ist selbst ein Geisterspiel nicht ausgeschlossen. Fußball-Fans sollten dies bei ihren Tipps berücksichtigen und sich rechtzeitig informieren. Dabei gilt es auch, die Betway App im Test zu überprüfen, um das Risiko zu minimieren.

Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) aufgrund der rasant steigenden Corona-Zahlen für Bundesligaspiele ohne Zuschauer plädiert, setzt sich die CDU in Nordrhein-Westfalen für eine Begrenzung der Besucherzahl auf ein Drittel der Stadionkapazität ein. Allerdings handelt es sich dabei nicht um ein offizielles Statement, sondern nach Angaben von dpa lediglich um eine „Ideensammlung“. FC-Fans dürfen daher weiter auf einen Besuch des Rhein-Energie-Stadions auch in diesem Jahr hoffen. Nach dem Spiel gegen Augsburg trifft die Geißbockelf noch am 19. Dezember auf den VfB Stuttgart.

2G-Regel im Rhein-Energie-Stadion

Der 1. FC Köln setzte als erster Bundesligaklub auf die 2G-Regel und gewährte bereits zum Auftakt der Saison 2021/22 am 15. August gegen Hertha BSC (3:1) lediglich Geimpften und Genesenen Einlass. Am 1. Spieltag passierten 16.500 Zahlende die Stadiontore. Dieses Szenario könnte sich nach Plänen der NRW-CDU bald wiederholen. Denn, so das Fazit der Union, das 2G-Konzept des 1.FC Köln habe sich bewährt.

Der Bundesliga droht an den kommenden Wochen ein Flickenteppich an Regelungen. Am vergangenen Wochenende traten die sächsischen Profiklubs RB Leipzig und Erzgebirge Aue in leeren Stadien an. Auch die Vereine in den Hochinzidenzgebieten Bayern und Baden-Württemberg müssen sich darauf einstellen, den Rest dieses Jahres ohne ihre Fans zu bestreiten. Anders stellt sich die Situation dagegen etwa im Norden des Landes dar. Dort plant Werder Bremen beim bevorstehenden Heimspiel gegen Aue mit bis zu 31.600 Zuschauern, möchte aber Fans aus Regionen mit hohen Inzidenzen den Zutritt verwehren. Betroffen von dieser Regelung wären die Fans der Auer, da im Erzgebirgskreis die Inzidenz zeitweilig über dem Wert von 2000 gelegen hat.

Noch ist eine bundeseinheitliche Regelung nicht beschlossen. Geht es nach den Plänen von Markus Söder würde es deutschlandweit zu Geisterspielen kommen. Ob sich der CSU-Ministerpräsident mit seiner Forderung durchsetzt, ist jedoch noch völlig offen. So kann der FC weiterhin mit einer Auslastung von einem Drittel für die restlichen Heimspiele dieses Jahres planen. Die Entwicklung der Corona-Pandemie hat jedoch vor allem eines gezeigt: Auf Prognosen ist nur bedingt Verlass.