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Will Bayer nicht Vize werden?

Quelle: IMAGO

Viel gegeben, nichts bekommen: Lars Bender (M.) und Bayer Leverkusen mussten mit einer Niederlage aus Bremen abreisen.

Erneut hat es Bayer Leverkusen nicht geschafft, sich in der Bundesliga von der direkten Konkurrenz aus Dortmund und Mönchengladbach abzusetzen. Diesmal mit einem 0:1 gegen Bremen. Die Ausgangsposition ist dennoch blendend.

Die Hinrundenbilanz von Bayer 04 Leverkusen fällt in dieser Saison zweigeteilt aus. Die nackten Zahlen nämlich sprechen dafür, dass das Team von Coach Sami Hyypiä eine beeindruckende erste Saisonhälfte hinter sich hat. 37 von 51 Punkten gesammelt, mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten der erste Bayern-Jäger (wenn es das überhaupt gibt). Eine starke Ausgangsposition also, um sich wieder souverän für die Champions League zu qualifizieren.

 

Und doch: Ein Wermutstropfen bleibt. Denn diese 37 Punkte hatte Bayer bereits vor zwei Wochen. Doch weder gegen den FC Augsburg noch beim Auswärtsspiel in Bremen (jeweils 0:1) gelang es, das Punktekonto weiter aufzustocken. Ein enttäuschender Abschluss des so erfolgreichen Jahres 2013, gerade gegen zwei Gegner, die eigentlich nicht Bayers Kragenweite sind. „Ich ärgere mich ein bisschen, mit zwei Niederlagen in die Winterpause gehen zu müssen. Aber ich fühle auch mit der Mannschaft, weil sie es heute gut gemacht hat. Wir hatten die Kontrolle, nur das Tor hat gefehlt. Bremen hat gut verteidigt und uns die letzte Überzeugung gefehlt“, analysierte Hyypiä die Vorstellung seiner Schützlinge in Bremen.

Wenn sich der erste Ärger über diese Umstände allerdings gelegt hat, wird man bei Bayer auf ein herausragendes Jahr zurückblicken dürfen. Das weiß auch Sportdirektor Rudi Völler. „Es ist nicht schön, nach so einer tollen Vorrunde mit zwei Niederlagen in die Pause zu gehen, das ist erst einmal ein Rucksack, aber in ein paar Tagen schau‘ ich auf die Tabelle, denke an den DFB-Pokal und die Champions League, und dann wird meine Laune bestimmt besser“, so Völler gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.