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Köln.Sport

„Sie haben die gleichen Farben wie der FC“

Quelle: Imago

Künftig wird Lukas Podolski auf der Insel jubeln.

Lukas Podolski trat heute vor die versammelte Presse, um seinen Wechsel zum FC Arsenal zu erklären. Dabei wirkte er, trotz der akuten Abstiegsnot des 1. FC Köln, locker und entspannt.

Mit 15 Minuten Verspätung trat Lukas Podolski heute vor die Presse. „Ich hab‘ ein bisschen länger trainiert“, sagt er verschmitzt grinsend ins Mikrofon. Dieses typische schelmische Grinsen, wenn er sich einen nicht ganz so ernst gemeinten Kommentar der Presse gegenüber erlaubt, werden in Zukunft vornehmlich englische Journalisten bei Presseterminen des FC Arsenal erleben.

Getroffen habe er sich mit Arséne Wenger noch nicht, sagte Podolski auf der Pressekonferenz im RheinEnergieStadion, aber nach der EM würde es mit Sicherheit dazu kommen. Podolski wird mit seiner Familie nach London ziehen und dort auf Nationalmannschaftskamerad Per Mertesacker treffen, der seit dieser Saison für die „Gunners“ auf dem Feld steht. „Ich freue mich darauf einen Kollegen zu treffen, den ich gut kenne und mit dem ich mich gut verstehe“, so der 95-malige Nationalspieler.

Für ihn ist der Schritt zu einem Top-Club zu wechseln ein nachvollziehbarer. Nachdem er von der Enttäuschung Bayern München zurückgekehrt war, bot ihm die Bühne Köln nochmal die Möglichkeit, in die Rolle eines Leaders zu schlüpfen. Zwar konnte sich der FC in dieser Zeit sportlich so gut wie nicht weiterentwickeln und steht – trotz Podolski – wieder vor dem Abstieg in Liga 2, doch für Podolski persönlich wird die Erfahrung „FC Teil 2″ wichtig sein, was Führungsqualitäten angeht. „Ich bin erfahrener, reifer und besser geworden. Ich traue mir den Schritt zu“, bekräftigte er vor den Kameras.

Zu einem Bundesliga-Club hätte er nicht wechseln wollen, auch wenn es Angebote gab: „Das hätte ich den Fans hier nicht antun können“, und wies nochmal auf seine besondere Beziehung zu den FC-Anhängern hin. „Die Fans hier sind was ganz Besonderes. Hier im Stadion zu spielen ist sensationell. Ich werde es vermissen.“ Auch auf der Pressekonferenz betonte er, dass er sich nicht gegen den FC aber für seine sportliche Zukunft entschieden habe. „Arsenal ist eine große Nummer im Fußball. Die spielen guten Fußball, haben einen guten Trainer und es gibt kaum negative Schlagzeilen“, schwärmte der FC-Idol, der in 180 Spielen für den FC 86 Tore erzielen konnte.

Zum neuen Vertrag beim FC Arsenal wollte er nichts sagen. Doch auf die auf die Frage, warum er zum FC Arsenal gewechselt ist, bot er den Journalisten wieder sein freches Grinsen und antwortete: „Weil die die gleichen Farben haben wie der FC.“