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Köln.Sport

Viktoria verkauft sich teuer

Lukas Nottbeck und der FC Viktoria müssen sich trotz guter Leistung aus dem DFB-Pokal verabschieden Foto: IMAGO / foto2press

Lukas Nottbeck und der FC Viktoria müssen sich trotz guter Leistung aus dem DFB-Pokal verabschieden
Foto: IMAGO / foto2press

In der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde unterliegt der FC Viktoria Köln dem Bundesligisten Hertha BSC mit 2:4 (0:2). Die Treffer für die Höhenberger erzielen Mike Wunderlich und Fatih Candan. Die Maßnahme von Viktoria-Trainer Claus-Dieter Wollitz fruchtete nicht. Um die Motivation seiner Spieler zu stärken, hing der Coach die Erstrunden-Bilanz der Berliner aus den vergangenen Jahren in der Kabine auf. Zwar scheiterten die Hauptstädter zuletzt in gesunder Regelmäßigkeit bereits in der ersten Runde, doch diesmal setzte sich der Favorit durch.

Mit einem echten Knaller brachte Weitschuss-Experte Ronny die Gäste nach einer guten halben Stunde in Führung (33.). Kurz vor der Pause lud die Viktoria-Defensive um Keeper Nico Pellatz die Hauptstädter zum zweiten Tor ein. BSC-Neuzugang Roy Beerens nutzte den Aussetzer und erzielte per Heber das 0:2 (41.). Auch nach dem Seitenwechsel agierte der Favorit souverän, erhöhte durch Neuzugang Haraguchi Treffer Nummer drei (51.). In der Folgezeit ließ der Bundesligist die Zügel schleifen und hätte sich damit fast um Kopf und Kragen gebracht:

Nach Zuspiel von Fatih Candan versenkte Mike Wunderlich den Ball von der Strafraumkante mit einem herrlichen Schlenzer zum 1:3 in den Maschen (57.). Genau zehn Minuten nach dem vermeintlichen Ehrentreffer machte Torjäger Candan das Spiel nochmal so richtig spannend, als er eine Hereingabe des starken André Dej zum Anschlusstor verwertete (67.). Es war bereits Candans fünfter Pflichtspieltreffer im dritten Spiel. Der Sportpark Höhenberg bebte, die Hoffnung auf eine Pokalsensation wuchs minütlich. Doch Berlins dritter Neuzugang beerdigte eine knappe Viertelstunde vor dem Ende alle Viktoria-Träume, als er das Spiel per Abstauber nach einem Pfostentreffer entschied (76.).

Trotz der Niederlage dürfte die Viktoria gestärkt aus dieser Partie hinausgehen. Selbstvertrauen wird auch nötig sein, denn der kommende Gegner in der Regionalliga West heißtSV Rödinghausen. Mit drei Siegen aus drei Spielen führt der Aufsteiger seit diesem Samstag die Tabelle an.