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Köln.Sport

Viktoria glänzt auch gegen Siegen

Zwei Tore, zwei Vorlagen: Mike Wunderlich war beim 5:0-Kantersieg der Viktoria bester Mann auf dem Feld Foto: imago/Revierfoto

Zwei Tore, zwei Vorlagen: Mike Wunderlich war beim 5:0-Kantersieg der Viktoria bester Mann auf dem Feld
Foto: imago/Revierfoto

Fünftes Spiel, fünfter Sieg: Viktoria Köln ist derzeit nicht zu stoppen. Angeführt von Mike Wunderlich besiegte die Wollitz-Elf die Sportfreunde Siegen 5:0.

Als Gaetano Manno in der 90. Minute ansetzte, dem Abend der Viktoria zum Schlussakkord noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen, war es urplötzlich ganz still im Sportpark Höhenberg. Der gefühlvolle Heber des eingewechselten 32-Jährigen segelte über den bemitleidenswerten Siegener Keeper Dominik Poremba, von 2011 bis 2013 noch in Viktoria-Diensten, hinweg zum 5:0 ins Netz.

Auch zuvor hatten die Schützlinge von Trainer Claus-Dieter Wollitz keinen Zweifel daran gelassen, wer an diesem Abend den Sieg nach Hause fahren würde. Zu überlegen zeigte sich der Favorit, zu schwach präsentierten sich die Siegener, die als Tabellenvorletzter nach Höhenberg gereist war. Nach kürzerem Abtasten war es fast die erste gefährliche Offensivaktion, die Viktoria in Führung brachte: Fatih Candan, sonst Torjäger vom Dienst, flankte von links mustergültig in die Mitte, Silvio Pagano vollendete per Kopf (16.).

Erster gegen Vorletzter – ein Klassenunterschied

Nur zehn Minuten später war die Partie quasi entschieden: Rechtsverteidiger Patrick Koronkiewicz wurde nach Mike Wunderlichs Pass im Strafraum gelegt, Viktorias Offensivakteur blieb vom Punkt eiskalt (26.). Noch vor der Pause erhöhte Pagano mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 (35.).Von Siegen war offensiv wenig bis gar nichts zu sehen, die Wollitz-Elf schien in jeglichen Belangen mindestens eine Klasse besser zu sein.

Diesen Qualitätsunterschied merkten die 1044 Zuschauer im zweiten Durchgang nicht mehr so krass: Viktoria nahm angesichts der souveränen Führung den Fuß vom Gas, den Sportfreunden wollte dagegen so rein gar nichts gelingen. Als alle nur noch darauf warteten, dass „Doppelpack“ Candan (acht Tore in vier Spielen) endlich trifft, legte der Torjäger alleine vor Poremba uneigennützig quer, Wunderlich bedankte sich artig mit dem 4:0 (81.) und seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Dazu gab der Mittelfeld-Motor noch zwei Vorlagen.

Vier Punkte Vorsprung auf Aachen

Zum Abschluss gab es dann Mannos sehenswerten Heber – und die deutlich ausgebaute Tabellenführung. Durch den Kantersieg in der vorgezogenen Partie vom 6. Spieltag hat Viktoria weiterhin eine weiße Weste (fünf Siege in fünf Spielen) und bereits vier Zähler Vorsprung auf Verfolger Alemannia Aachen. Siegen dagegen wartet weiterhin auf den ersten Punktgewinn der Saison.

Neuzugang mit großem Namen

Am Rande der Partie wurde bekannt, dass sich die Viktoria mit einem weiteren Neuzugang verstärkt hat. Vom türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor wechselt der 23-jährige Alessandro Riedle, Sohn des ehemaligen Nationalstürmers Karl-Heinz Riedle, nach Höhenberg. Der Stürmer unterschrieb einen Einjahresvertrag.