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Köln.Sport

Umfrage: Wer wird SSBK-Vorsitzender?

Der Stadtsportbund Köln sucht einen Vorstandsvorsitzenden. Fotos: puckillustrations/Fotolia, Archiv

Köln.Sport stellt mögliche Kandidaten für das Amt des Vorstandsvorsitzenden im Stadsportbund vor.
Fotos: puckillustrations/Fotolia, Archiv

Mit rund 750 Vereinen und 240.000 Mitgliedern bildet der Stadtsportbund Köln (SSBK) die größte Organisation im kölschen Sport. Nun sucht der SSBK einen Vorstandsvorsitzenden – Köln.Sport stellt mögliche Kandidaten vor.

Spätestens am 31. Oktober stehen Vorstandswahlen beim Stadtsportbund Köln (SSBK) an, so sieht es die Satzung vor. Seit dem Rücktritt von Bernd Steegmann im Februar wird einer der ältesten und größten Stadtsportbünde in NRW vom kommissarischen Vorsitzenden Klaus Hoffmann geführt. Ob Hoffmann zur Wahl antritt, ist noch ­unklar. Offizielle Kandidaten? Gibt es bislang nicht. Weshalb Köln.Sport sich mal auf die Suche nach möglichen Kandidaten macht.

 

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Kandidat 1: Klaus Hoffmann
Aufgrund seiner Erfahrung wäre der ehemalige „Vize“, bereits seit 2004 im Vorstand des Verbandes an Bord, ein Kandidat für den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Der 65-Jährige wird in der Stadtgesellschaft durchaus geschätzt, gilt als gut vernetzt in Sport und Politik. Zudem hat der Lehrer (Sport und Mathematik) politische Erfahrungen gesammelt, war viele Jahre für die „Freien Wähler Köln“ u. a. in der Bezirksvertretung Köln-Innenstadt sowie im Rat der Stadt Köln aktiv. Durch seine langjährige Tätigkeit im SSBK (bisherige Schwerpunkte: Bildungswerk, Offene Ganztagsschule, Quali­fizierungsbereich der Ausbildung von Sportlern) kennt Hoffmann Strukturen, Stärken und Schwächen des Verbandes. Bis Ende Juli will er sich entscheiden, ob er an der Spitze weiter zur Verfügung steht.

 

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Kandidat 2: Fritz Schramma
Der ehemalige Oberbürgermeister (2000 bis 2009) hat einen klangvollen Namen in der Stadt, außerdem die nötigen Drähte zu Politik und Wirtschaft, und ist eine feste Größe der kölschen Stadtgesellschaft. Schon bevor Steegmann Ende 2012 SSBK-Vorsitzender wurde, tauchte Schramma im Kreis möglicher Kandidaten auf. Seine Sportbegeisterung gilt vor allem Fortuna Köln und dem FC, wo er zehn Jahre lang Mitglied des Verwaltungsrates war. Ende 2009 wurde der CDU-Politiker vom DOSB mit dem „Pro Ehrenamt“-Preis ausgezeichnet. Dieser wird für die Unterstützung von Ehrenamtlichen und des Ehrenamts im Sport verliehen. Außerdem hat der 66-Jährige die Sportagenda Köln 2015 mit auf den Weg gebracht – alles in allem keine schlechten Voraussetzungen, um einen Stadtsportbund als Vorsitzender zu führen.

 

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Kandidat 3: Dr. Walter Tokarski
Wenn jemand in Köln die Wucht des Sports zu schätzen weiß, dann Walter Tokarski. In seiner fast 25-jährigen Dienstzeit für die Deutsche Sporthochschule (DSHS) – davon 15 Jahre als Rektor – hat er das Profil der Sportuniversität gestaltet und für deren weltweite Bekanntheit gesorgt. Ende Mai übergab der 67-Jährige das Rektorat an Nachfolger Heiko Strüder. Schwerpunkte von Tokarskis Tätigkeit waren u. a. Freizeit- und Breitensport, Sport und Altern sowie internationale und europäische Sport- und Freizeitpolitik. Themen, für die zweifelsfrei der SSBK steht. Zudem kennt der Hobbygolfer wie kaum ein Zweiter das Zusammenspiel der „Play­er“ im Kölner Sport. Auch gilt der geborene Leverkusener als kritischer Geist, wenn es um die Belange Kölns als Sportstadt geht. ­Allerdings füllt Tokarski bereits zahlreiche Mitgliedschaften und Ehrenämter im Sport aus, so dass es fraglich ist, ob darüber hinaus Zeit für ein führendes Amt im SSBK bleibt.

 

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Kandidat 4: Erika Weber
Warum nicht eine Frau an der Spitze des SSBK?  Erika Weber hat als stellvertretende Vorsitzende  Erfahrung (seit 2008 im Amt) und den nötigen Stallgeruch. Bislang setzte die 64-jährige Kölnerin den Schwerpunkt ihrer Vorstandsarbeit im Bereich Behindertensport. Den Einstieg in den Verband fand Weber einst über die Sportjugend, deren stellvertretende Vorsitzende sie gleichfalls ist. Als engagierte Ehrenamtlerin kennt sie das Vereinsleben, ist seit über 50 Jahren Mitglied im Dünnwalder TV und wirkt dort als Trainerin im Bereich Gymnastik, Senioren- und Gesundheitssport. Allerdings müsste Weber bei einer Kandidatur die SSBK-Mitglieder davon überzeugen, dass sie gewillt ist, alte Zöpfe abzuschneiden und neue Wege zu gehen, die dem Verband zu echter Stärke verhelfen.

 

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Kandidat 5: Berthold Schmitt
Geht es darum, ein Führungsamt im Kölner Sport neu zu besetzen, fällt der Name des Geschäftsführers der KölnBäder GmbH fast schon reflexartig. Dies war auch der Fall, als die Verlängerung des Vertrages von Sportstätten-Chef Hans Rütten Ende 2012 fraglich war und Schmitt ins Gespräch gebracht wurde. Fakt ist: In Köln werden nicht nur die Macher-Qualitäten des 57-Jährigen geschätzt, sondern er ist in der Stadt auch hervorragend vernetzt. Sogar ohne Parteibuch unterhält Schmitt beste Kontakte bis in höchste Kreise der Kölner Politik, ist sportaffin und übt neben seinem Beruf bereits etliche Ehrenämter aus. Außerdem hat Schmitt eine Vergangenheit im SSBK: Von 1991 bis 1998 war er bereits dessen hauptamtlicher Geschäftsführer, ehe er zur neu gegründeten KölnBäder GmbH wechselte.

 

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Kandidat 6: Andreas Kossiski
Auf den ersten Blick ist der 56-jährige SPD-Politiker in Sachen Sport ein eher unbeschriebenes Blatt. Für den Kölner Norden sitzt Kossiski im Düsseldorfer Landtag. Dort gehört er dem Sportausschuss an – Sportpolitik mitzugestalten ist dem Polizeibeamten ein großes Anliegen. Wie ein Verband zu führen ist, weiß Kossiski in seiner Funktion als Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftbundes (Region Köln-Bonn). Zudem kennt sich der zweifache Vater im Bereich Kommunikation aus, leitete mehrere Jahre die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Polizeipräsidiums Köln. Aus strategischer Sicht wäre es für den SSBK durchaus von Vorteil, ­einen solchen Mann im Landtag sowie in Nähe zum LSB NRW zu haben. Womöglich würde sich so manche Türe für den Kölner Sport öffnen.

 

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